WordPress CMS vs ImpressCMS
Hallo liebe Leser! Nun möchte ich hier wieder autreten und dieses Mal vergleiche ich die beiden OpenSource CMS wie WordPress und ImpressCMS. Ich habe die letzte Woche damit verbracht, das ImpressCMS ausgiebig zu testen und diese Tests sind noch nicht zu Ende, weil ich noch nicht alle ImpressCMS-Module im Frontend beposten und testen konnte, aber Etliches hatte ich schon im Visier gehabt und das wird hier im Blogpost auch gerne erwähnt.
Die Vorteile und Nachteile von WordPress dürften euch schon bestimmt bekannt sein. Ich blogge mit WordPress im 9ten Jahr und mit dem ImpressCMS seit einer Woche, aber da meine Tests umfangreich waren und ich wirklich ganz gute Erfahrungen sammeln konnte, lassen sich meinerseits die beiden CMS miteinander vergleichen. Über WordPress möchte ich nur einiges verlieren und zwar sieht es bei WordPress dermassen aus:
Vorteile und Nachteile von WordPress
- ist erweiterbar
- hat viele kostenlose Plugins + Free,- Premiumthemes
- leicht in der Handhabung und der Verwendung
- wird weiter entwickelt
- Artikelerstellung mit dem TinyMCE oder dem Ckeditor
- es gibt das Tagging, Widgets, Kategorien
- man kann ein Forum, FAQs, Bildergalerien, Onlineshop, Glossar, Portal und den Wiki erstellen(dabei bemerkt, dass das Portal-Modul Geld kostet und kostenloses ist mir nicht bekannt)
- Forum mit bbPress, Simplepress
- grosse internationale Support-Community mit vielen erfahrenen Nutzern
- einem wird immer schnell geholfen
- in Google, in Diskussionsforen und auf den Blogs zahlreiche Tutorials und Anleitungen wie man was machen kann
- einfache Installation der Plugins und Themes aus dem Backend heraus
- gelegentliche Updates des CMS-Kerns und der Plugins sowie Themes
- Updates lassen sich ebenso aus dem Backend heraus einspielen
- man braucht keine lange Einarbeitungszeit
- kann auch einem Blog-Anfänger empfohlen werden
- funktioniert fast immer gut, bis auf einige Ausnahmefälle
- die meisten Server im Webhosting packen WordPress
- nachteilhaft wäre die stetige Angreifbarkeit
- man muss das Backend gut sichern, vor Hackagriffen und schädlichen Angriffen
- es kann zu gelegentlichen Sicherheitslücken kommen, die aber recht schnell geschlossen werden
- Dateien-Bild-Verwaltung und Dateiupload in den visuellen Editor
- zahlreiche Shortcodes und solche Plugins
- suchmaschinen-freundliche URLs
- aktuell die Version 4.2.2 und 4.3 beta 3
- selbstgehostet oder Freehosting
Fazit:
WordPress ist recht gut und auch wenn manche Blogger-KollegInnen behaupten würden, dass ein Blogbeginner damit nicht zurecht kommt, kann ich behaupten, dass er das schafft. Welches OpenSource CMS sonst nehmen, wenn nicht WordPress, um zu starten. Alle anderen sind zu schwer. Ok, bei PHP Fusion kann man noch ein Auge zudrücken und das ist auch leicht, wenn man sich hinsetzt, Zeit und Geduld mitbringt. Bei WordPress wäre der Einstieg in die Materie am angenehmsten, natürlich nur meiner Meinung. Ihr Leser dürft gerne eine andere Meinung haben.
Ich habe in mehr als 8 Jahren mit dem WordPress CMS selten extreme Probleme erlebt. Ok, von manchen WordPress-Plugins musste ich mich bei meinem Hauptblog nach dem Webhostingwechsel trennen, aber das hat dennoch nur so so viel zu bedeuten, dass sie nicht kompatibel waren oder eben durch andere Ursachen, wie die neue PHP 5.6 Version oder dergleichen.
Ich würde sagen, dass man WordPress mögen wird, wenn man sich dafür wirklich Zeit nimmt und noch nie ist ein Meister vom Himmel gefallen. Man wird viele eigene Erfahrungen mit WordPress sammeln müssen, aber man wird auch mit den Aufgaben wachsen. Man wird tolle Plugins und schöne Themes entdecken und wird sich freuen, wenn man etwas Neues in Erfahrung gebracht hatte und wenn es dann damit klappt.
Nun schauen wir mal, was uns das meinerseits noch nicht lange eingesetztes ImpressCMS zu bieten hat.
Vorteile und Nachteile des ImpressCMS
- ist etwas komplizierter als WordPress, meines Empfindens nach
- der Einstieg geschieht nicht auf die Schnelle
- man wird damit konfrontiert, dass manche Sachen nicht auf Anhieb klappen
- modular erweiterbar
- etliche kostenlose Designs/Themes vorhanden
- keine suchmaschinen-freundliche URLs
- aktuell die Version 1.3.7
- mehrere visuelle Editoren
- Darstellung von Zitaten, HTML und PHP-Code im Editor
- TinyMCE, Standard-Editor, Ckeditor und FCK-Editor vorhanden
- man kann im Frontend zwischen Themes umschalten
- Kommentare bei allen Inhalten, auch für Gäste
- Kommentare nicht mit URL und Name, sondern nur mit Name
- visueller Editor in den Kommentaren
- solche Module wie FAQs, Wiki, Glossar, News, Artikel, Blog, Forum, Katalog, Linkverzeichnis und andere
- Module und Themes lassen sich schnell und einfach handhaben sowie installieren
- Kommentareverwaltung im Backend
- Gruppenrechte und Rechte bei einzelnen Modulen
- Blöcke und Blockmanagement
- Google Adsense und Bannerverwaltung
- angenehm anzusehendes Frontend mit einer Sidebar und dem Hauptmenü, wo alle Module auftauchen
- Twitter Bootstrap Theme
- wird weiter entwickelt
- grosse englisch-sprachige Community mit gutem Support
- etliche deutsche Anleitungen wie man was machen kann
- ich schreibe auf Internetblogger.de eine Artikelserie darüber
- die Handhabung ist fast ok, aber man muss viel viel Geduld mitbringen
- nicht alle Module funktionieren auf Anhieb, weil auch etwas älter und je nach PHP-Version auf dem Server sehr unterschiedlich
- passables Forum-Modul mit iForum
- Forum-Administration im Backend, Forenerstellung und Bearbeitung
- Blogmodul mit imBloggiung und Tagging-Modul mit imTagging oder Sprockets
- weitere Module existent, die man hier finden kann
Ich kann nach einigen Monaten mit dem ImpressCMS wahrscheinlich diese Liste noch fortsetzen. Mich habe ich gerne damit befasst und das ImpressCMS erkundet. Man wird anfangs ein bisschen länger beim Einstieg brauchen, aber was schon mal sehr gut ist, kann man das ImpressCMS auf Deutsch nutzen, denn die deutsche Version kann man hier herunterladen. Bei WordPress ist es ja auch nicht anders.
Was ich beim ImpressCMS noch sehr schade finde, dass man aktuell keine SEO-URLs haben kann, aber das sollte eines Tages in der jetzt schon vorhandenen Version 2.0.0 Alpha 5, glaube ich, eingeführt werden. Da bleibt es nur abzuwarten, wann es damit soweit sein wird. Dass das CMS weiterentwickelt wird, ist schon mal ein sehr gutes Zeichen und ich setze ungerne auf ein CMS, welches schon so veraltet ist, dass sich kein Entwickler mehr darum kümmert.
Von den Sicherheitsbedenken beim ImpressCMS weiss ich noch nichts und vielleicht gab es Zwischenupdates, falls es überhaupt Sicherheitslecks gegeben hat. Da braucht man mehr Erfahrungen, wie ich finde und ich bin gerade mal seit einer guten Woche mit dabei. Bilder lassen sich bei diesem CMS direkt im visuellen Editor einbinden und im Forum kann man Anhänge hochladen und in die Postings einfügen. Das klappte bei mir auch.
Mein Gesamtfazit:
Nun ich finde dennoch, dass WordPress die Nase vorne hat, nicht weil es so bekannt ist und weil es alle nutzen, sondern, weil es für mich einen Tick einfacher ist. Ich habe etliche Stunden in den letzten Tagen damit verbracht, das ImpressCMS auf Herz und Nieren zu prüfen. Vielleicht sehe ich das in einem Jahr ja anders, aber jetzt gerade finde ich, dass ein Blogbeginner eher zu WordPress tendieren wird. Das ImpressCMS ist schon passabel und ist ja auch alles eine Geschmackssache und je aus dem eigenen Bedürfnis heraus.
Ich suchte die Tage speziell nach einem Portal CMS wie etwa PHP Fusion und fand dann das ImpressCMS, kam damit ganz gut zurecht, auch wenn nicht alles gleich klappen wollte. Die Erfahrungen müssen erst noch gesammelt werden, wie ich finde.
Wie würdet ihr euch entscheiden?
Habt ihr anderweitige Erfahrungen mit dem ImpressCMS oder anderen bekannten und weniger bekannten CMS.
Freue mich auf euer Feedback.
P.S. die Webentwickler-Seite kann ich leider nicht behandeln, weil ich lediglich ein Nutzer bin und es mit eigenen Augen sehe
Schön, dass du da bist. Wir würden uns sehr freuen, wenn du uns als TechnikSurfer Leser deinen Freunden weiterempfehlen und uns auf den sozialen Netzwerken folgen würdest, damit du nichts mehr verpasst. Es lohnt sich - garantiert!
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Ich habe früher meine erste Seite ohne WordPress geschrieben und hab alles mit HTML und kostenlosen Templates gemacht. Da musste ich mich erstmal reinarbeiten, weil ich Null Kenntnisse davon hatte.
Wordpress erschien mir irgendwie billig.
Jetzt nutzte ich fast nur noch WordPress, wegen den Plugins, Themes und der einfachen Bedienung.
Dazu kommt noch die erwähnt Funktion für Onlineshops (WooCommerce) die jetzt auch für den doch schwierigen deutschen Markt umsetzbar ist.
Einsteiger sollte aber einige Kenntnisse zu HTML & CSS mitbringen, das macht es wesentlich leichter.
Hier und da ist WordPress aber auch für Sicherheitslücken bekannt, die leider auch ausgenutzt werden.
Freut mich, dass du nun auch WordPress nutzt. Da wird man vielleicht nicht auskommen, wenn man ein Blog starten möchte. Ich nutze aber auch andere OpenSource CMS, um so weitere Erfahrungen zu sammeln. Aber muss man heute nichts mehr eigenes programmieren oder schreiben, denn der Markt von OpenSource ist sehr gross und da wird sich immer ein CMS finden, welches man dann einsetzen können wird.
Die Sicherheit bei WordPress steht immer wieder zur Debatte und erst vorgestern erschien eines wichtiges Sicherheitsupdate, welches man sich antun sollte. Da achte ich auch sehr darauf, dass alles immer aktuell ist und man muss es immer als Blogger im Auge behalten.