Mitte März kündigte Microsoft an, den Internet Explorer nicht mehr weiterzuentwickeln. Der Nachfolger, welcher ab Windows 10 verfügbar sein wird, ist der neue Webbrowser, welcher bislang mit dem Codenamen Project Spartan bekannt ist. Seit dem gestrigen Update der Technical Preview von Windows 10 kann der Browser erstmals getestet werden.
Die neue Betaversion des neuen Betriebssystems mit der Nummer 10049 gibt zum ersten Mal einen Einblick auf den Nachfolger des Internet Explorers. Einige Funktionen des neuen Browsers wurden bereits im Januar auf einer Pressekonferenz gezeigt. In einem Blogeintrag verkündete Microsoft, dass es sich hierbei lediglich um eine Vorabversion mit kleinen Ausblicken handeln solle. Bis zum Release solle sich noch einiges ändern und weitere Funktionen hinzukommen.
Das Hauptfeature von Project Spartan ist der Microsoft Assistent Cortana. Diese ist nun in der neuen Software integriert. Aktiv ist diese jedoch momentan nur bei amerikanischen Versionen. In Deutsch ist der Assistent bislang in der Preview nicht verfügbar. Cortana soll unter anderem Informationen zum Wetter, Aktien, Kalender oder zu Flügen geben. Neu ist auch der Lesemodus. Dieser zeigt bei Aktivierung nur den Text und Überschriften einer Website an. Werbung, die Navigation und sonstige Elemente werden ausgeblendet. Diese Funktion kennt man bereits von dem Apple-Browser Safari. Ebenfalls von Apple bekannt: die geöffneten Tabs können zwischen Windowsgeräten synchronisiert werden. Diese Funktion ist allerdings bislang deaktiviert.
Der Browser nutzt eine Edge-Engine. Ein weiteres Highlight ist die Notizfunktion. Auf Websiten können Notizen hinterlegt werden. Beispielsweise können dazu Linien, Textmarker, Texte und Formen verwendet werden. Die bearbeitete Website, sowie unbearbeitete Websites können dann in OneNote archiviert werden. Außerdem können diese dann per E-Mail oder in den sozialen Medien geteilt werden.
Microsoft kündigt zudem an, dass bald eine Technical Preview von Windows 10 für Smartphones folgen soll. Höchstwahrscheinlich kann der Browser dann auch vorab auf einem mobilen Gerät getestet werden. Wann diese Vorabversion kommt, ist jedoch ungewiss. Ein Name für den Project Spartan Browser ist ebenfalls noch immer nicht bekannt.
Quelle Titelbild: Microsoft Blog