Vodafone schaltet seine ersten Gigabit-Masten in zwei deutschen Städten scharf. Künftig können Kunden aus LTE-Tarifen mit bis zu 1 Gbit/s surfen, jedoch gibt es mehrere Vorraussetzungen. Demnächst soll das Netz auf vier Städte ausgeweitet werden, bevor 2020 das 5G Netz sukzessive an den Start geht.
In der vergangenen Woche hat die Telekom seine vier ersten Antennen mit Gigabit-Geschwindigkeit ans Netz genommen. Mit den vier Masten, die jeweils mit 2 Gbit/s funken, soll der Vorstandard von 5G erprobt werden. Jetzt zieht Vodafone nach und nimmt ebenfalls seine ersten schnellen Funkzellen ins Programm, die allerdings „nur“ mit 1 Gbit/s funken. Seit gestern sind die Masten in Berlin und Düsseldorf aktiv, wo Neu- sowie Bestandskunden in LTE-Tarifen somit bis zu 1 Gbit/s mit dem Speedtest erreichen können.
Vodafone ist sich jedenfalls sicher, dass kompatible Geräte „demnächst“ vorgestellt werden. Das Problem: Den Funkzellen stehen lediglich 1 Gbit/s zur Verfügung. Das heißt, dass die tatsächlich erreichbare Geschwindigkeit von der aktuellen Anzahl der Nutzer abhängt. Zudem muss die Antenne des Smartphones speziell ausgerichtet sein, um von schnellem Speed profitieren zu können. Damit die Antennen die Geschwindigkeit ausstrahlen können, werden mehrere LTE-Frequenzen gebündelt.
Der Provider bietet bereits in 20 Städten Maximalgeschwindigkeiten von bis zu 500 Mbit/s an. Darüberhinaus sollen in Hannover und Hamburg weitere Gigabit-Antennen folgen, um Kunden schnelles Internet zu gewährleisten. Die Telekom hat in der vergangenen Woche in Berlin neue Masten gestartet, die je mit 2 Gbit/s funken und als Testbasis für 5G dienen. Der neue Mobilfunkstandard soll weltweit ab 2020 starten. Der endgültige Standard soll im kommenden Jahr verabschiedet werden.