Die meisten Blogger nutzen Affiliate Programme, um mit dem eigenen Blog wenigstens die Kosten zu decken oder sogar Gewinn mit diesem zu machen. Das WordPress Plugin Affiliate Booster von dem deutschen Entwickler Markus Korstian soll die Arbeit mit diesen Partnerprogrammen noch interessanter machen. Dieses Plugin bietet in erster Linie die Möglichkeit, eigene Preisvergleiche auf der Homepage einzubinden und erstellen zu lassen. Auch wir nutzen das Plugin seit einiger Zeit, was euch bei unseren Testberichten sicherlich aufgefallen ist. Wir haben diese Chance genutzt und einen Testbericht dazu geschrieben. In folgendem Test zeigen wir dir, ob sich der Einsatz von Affiliate Booster lohnt und was das Plugin alles draufhat. An dieser Stelle nochmals ein Dankeschön an Markus, welcher uns die Lizenz für den Test zur Verfügung gestellt hat.
Das Plugin
Das WordPress Plugin Affiliate Booster dient in erster Linie als Preisvergleich in den ausgewählten Onlinestores. Als Links werden die entsprechende Affiliate Links von dem Besitzer des Blogs automatisch einbebaut. Nach der Einrichtung und Integration der Shops muss der Blogbetreiber nicht immer manuell die passenden Links einfügen. Mit dem Plugin von Markus Korstian sollen sich schnell individuelle Preisvergleiche erstellen lassen. Diese werden per Shortcode in den Beitrag eingebunden. Außerdem stehen den Lesern auf Wunsch ein Front-End Preisvergleich zur Verfügung. Mittels diesem können die Leser des Blogs individuell nach ihrem gewünschten Produkt in den ausgewählten Shops suchen und die Preise vergleichen. Als weiteres Feature bietet Affiliate Booster Smartlinks an, welche ebenfalls in dem Beitrag beziehungsweise direkt in dem Text eingebunden werden. Fährt man mit der Maus auf den entsprechenden Link, wird das Zielprodukt, der Preis sowie der Onlinehändler angezeigt. Dieser Link ist [abx_smart product=“6175″]ein Beispiel[/abx_smart] hierfür. Selbstverständlich müssen für die Vergleiche nicht in jedem Shop die Produkte gesucht werden. Mit einer integrierten Suche ermittelt man die Artikelnummer und Affiliate Booster sucht mit dieser Nummer in jedem Shop nach dem Produkt und zeigt diese letztendlich in den Widgets an. Die Software bietet zudem eine Statistik der Preisvergleiche an. Hierbei werden die Produkte aufgelistet, welche bereits mit der Software aufgerufen wurde. Diese Statistik zeigt dann die Anzahl der Klicks und Ansichten der jeweiligen Links. Für diejenigen, welche es interessiert bietet diese Statistik auch eine CTR-Rate in Prozent.
Für die Einbindung in die eigene WordPresswebsite stehen verschiedene Templates zur Verfügung. Diese können nach belieben angepasst und geändert werden, damit diese zum Erscheinungsbild der Website passen. Somit lassen sich auch weitere Informationen wie zum Beispiel die Amazon-Sternebewertung oder aber auch die Produktbilder auf Amazon in das Preisvergleichwidget einfügen. An den verschiedenen Templates lassen sich HTML, CSS und JavaScript anpassen. Das WordPress Plugin bietet neben diesen drei Vergleichen einige Features, welche den Vergleich und den Einsatz des Plugins vereinfachen und erleichtern sollen. Hierzu gehören unter anderem die Maskierung von Links aber auch die Werbemittelbenachrichtigung. Auf diese Features, welche den Betrieb erleichtern, gehen wir im Folgenden ein.
Einrichtungsassistent
Nach der Installation der Affiliate Booster Plugins öffnet sich automatisch der Einrichtungsassistent. Dieser kann jedoch auch nach der Einrichtung weiterhin aufgerufen werden. Allerdings sollte man dessen Funktion nicht falsch verstehen. Viele verstehen darunter, dass man durch einen Prozess geleitet wird, welcher dann das Plugin mit allen möglichen Einstelungsmöglichkeiten fertig konfiguriert. Dies macht der Assistent von Affiliate Booster jedoch nicht. Dieser zeigt lediglich mit Statusmeldungen an, welche Einstellung noch zu machen ist beziehungsweise schon erledigt wurden, um die Benutzung einwandfrei zu garantieren. Das Design des Assistenten ist wie das restliche Design schlicht und einfach gehalten, allerdings wird in einem Backend auch nicht mehr benötigt. Die Hauptsache ist hier, dass das Backend übersichtlich ist, was hier der Fall ist. Mithilfe von dem Einrichtungsassistenten sieht man auf einen Blick, was noch zu machen ist oder was man noch alles machen kann, um einen guten Betrieb von Affiliate Booster zu gewährleisten.
Einstellungen
In der Einstellungensektion lassen sich fast alle Funktionen von Affiliate Booster einstellen. Neben grundlegenden Einstellungen wie zum Beispiel die Lizenzinformationen stellt man auch wichtigere Details für das Plugin wie die Währung ein. Mithilfe der Caching-Zeit lässt sich die Ladezeit des Blogs beschleunigen. Dazu werden die Ergebnisse des Vergleiches gespeichert und erst wieder nach der eingestellten Zeit automatische aktualisiert. Damit muss sich das Plugin nicht bei jedem neuen Aufruf mit dem zugehörigen Server der Partnerprogramme verbinden und die Preise abrufen. Außerdem lassen sich die Links maskieren. Hierbei stehen die Methoden über JavaScript oder über eine Linkumleitung zur Verfügung. Damit sollen unschöne Links für die Leser aber auch wegen SEO-Gründen vermieden werden. Sollten Produkte oder Links beziehungsweise ein Werbemittel nicht mehr zur Verfügung stehen, merkt dies Affiliate Booster und kontaktiert den Blogbesitzer. Somit sollen in erster Linie tote Links vermieden werden. Die letzte aber wichtige Einstellung ist das asynchrone Laden des Produktvergleiches. Diese sorgt ebenfalls dazu, dass kein Ladezeitenverlust auftritt. Hierzu werden als erstes die Bloginhalte und im Anschluss die Daten für den Preisvergleich geladen. Dies sorgt bei manchen Designs allerdings für Probleme und Inkompatibilität. Bei uns funktioniert diese Methode allerdings.
Integration der Netzwerke
Damit Affiliate Booster überhaupt Inhalte bieten kann, muss dieser mit Daten gefüllt werden. Dies macht das Plugin mithilfe von APIs bei den einzelnen Affiliate Netzwerken. Hierzu verbindet sich das Tool mit dem Netzwerk und List die Shopdaten mithilfe der CSV-Datei aus. Dies sorgt dazu, dass die Datenbank nicht unnötig belastet und gefüllt wird, sondern die Daten extern hinterlegt sind. Aktuell unterstützt das WordPress Plugin die fünf wichtigsten deutschsprachigen Netzwerke. Dies sind zum einen selbstverständlich Amazon, Affili.net, Belboon, TradeDoubler und Zanox.
Wir haben die Partnernetzwerke Affili.net und Amazon in unserem Preisvergleich integriert. Während die Verbindung zwischen dem eigenen Blog und Affili.net leicht und innerhalb weniger Minuten passiert, ist die Verbindung zu Amazon schon etwas aufwendiger. Bei Affili wird lediglich die eigene Publisher-ID sowie das Webservice-Kennwort benötigt, welches man aus den Einstellungen bei Affili auslesen kann. Hierbei handelt es sich aber nicht um das Webkennwort, welches für die manuelle Anmeldung auf der Website benötigt wird. Bei Amazon ist das ganze schon etwas schwieriger, aber mit der Anleitung von Markus machbar. Ohne diese wären wir wahrscheinlich ein wenig aufgeschmissen gewesen. Zunächst muss man nämlich auf eine englische Website, welche ausschließlich über einen direkten Link erreichbar ist. Dort muss man sich dann eine API Key App erstellen, welche nach dem Prozess die benötigte API und API Secret ausspuckt. Des weiteren muss man dann noch in den Einstellungen von Affiliate Booster die Tracking-ID sowie das entsprechende Land hinterlegen. Sind die Netzwerke aber erst einmal verbunden, muss man mit dieser Einstellung nichts mehr machen und die Software läuft.
Shops integrieren
Nachdem man die Netzwerke erfolgreich eingebunden hat, steht nun die Integration der Shops an. Dies ist mit Affiliate Booster jedoch keine Herausforderung. Das Plugin bietet dem Nutzer alle zur Verfügung stehenden Händler an. Hierzu zählt bei der Partnerschaft mit Amazon der Amazon-Shop und bei Affili.net alle Progamme, welche aktiv und angenommen wurden. Eine weitere Voraussetzung ist hierbei, dass der Händler über die Webservices eine CSV-Datei anbietet, aus welcher das Plugin sich die Informationen aus dem Partnerprogramm sowie aus den Produktdaten holen kann. Möchte man einen oder mehrere Shops nun integrieren, wählt man einfach die gewünschten aus und startet den Prozess. Dieser automatische Prozess dauert nur einige Sekunden und integriert alle Shopdaten, wie zum Beispiel den Namen, den Link und das entsprechende Logo. Diese Daten können im Nachhinein selbstverständlich manuell bearbeitet werden.
Für Shops, welche nicht in einem Affiliate Netzwerk vorhanden sind oder das Netzwerk nicht mit Affiliate Booster automatisch verbunden werden kann, steht eine Erweiterung zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um den Affiliate Booster CSV Import. Diese Erweiterung kostet jedoch einmalig 37 Euro. Mithilfe von diesem können die Produktdaten manuell mithilfe einer CSV-Datei hochgeladen werden. Allerdings muss der entsprechende Onlinehändler diese Datei zur Verfügung stellen und bei einer Preisänderung muss immer die neue CSV-Datei hochgeladen werden. Bei kleineren Shops mit weniger Produkten und Angeboten stellt dies aber wahrscheinlich kein Problem dar.
Die Produktansicht
Ist die Einrichtung von Affiliate Booster abgeschlossen, können die Preisvergleiche angelegt werden. Für diese Erstellung steht ein extra Tool zur Verfügung, diese können aber auch direkt in der Erstellung von Beiträgen angelegt werden. Für die Produkte können optional einige Daten wie die Produktkategorie etc angegeben werden. Diese sind aber nicht relevant und von Nöten. Um die Produkte auszuwählen, sucht man in einem Onlineshop nach dem gewünschten Produkt und wählt dieses dann aus. Mithilfe der Artikelnummer (EAN) sucht Affiliate Booster nach dem gleichen Produkt in den anderen Shops und fügt diese dann automatisch in den Preisvergleich ein. Zu guter Letzt vergibt man dem entsprechenden Vergleich einen Namen, damit man diesen am Ende auch wieder findet. Sei es für Änderungen oder aber bei der Integration in die Artikel. Um einen Vergleich in einen WordPress Beitrag einzufügen kommt ein Shortcode zum Einsatz. Dieser besteht zum Einen aus dem entsprechenden Vergleich, aber auch für das ausgewählte Template.
Support und Preise
Der deutsche Entwickler Markus Korstian steht dem Nutzer bei Fragen jederzeit per Skype oder E-Mail zur Verfügung. Die Dauer bis eine Antwort kommt, ist nicht lange. Markus versucht einem bestmöglich zu helfen und lässt nichts unversucht. Affiliate Booster ist als Miet- oder Kaufversion verfügbar. Für 10 Euro im Monat (zzgl. MwSt.) bekommt man drei Lizenzen und kann das Plugin auf drei WordPress Seiten einsetzen. Für jede weitere Seite kommen 2 Euro/Monat (zzgl. MwSt.) zu buche. Für all diejenigen, die sich die Plugins lieber kaufen möchten, steht selbstverständlich auch eine Kaufversion zur Verfügung. Diese kostet einmalig 99 Euro (zzgl. MwSt.), allerdings wird in diesem Paket nur eine Lizenz geboten. Dafür gibt es eine 30 tägige Geld-zurück Garantie für den Fall, dass einem Affiliate Booster doch nicht gefällt und nicht einsetzen möchte.
Fazit
Affiliate Booster ist eine gute Möglichkeit, seinen Lesern einen unabhängigen Preisvergleich anzubieten. Zwar wirft einen das Design nicht vom Hocker, da dieses schlicht und einfach gehalten wird, aber manchmal ist eben weniger mehr. So ist es auch in diesem Fall. Markus verspricht mit dem Tool bis zu 40% mehr Umsatz. Nach ein paar Wochen Dauereinsatz auf dem TechnikSurfer haben wir sogar schon eine Steigerung der Käufe über unsere Partnerprogramme festgestellt. Die Einrichtung und Integration von dem Plugin ist leicht und schnell geschehen. Das WordPress Plugin bietet einige Features und sorgt gleichzeitig dafür, dass sich die Ladegeschwindigkeit der Website nicht vermindert. Zwar bietet das Plugin nur schlichte Designs an, was aber an sich kein Problem darstellt. Denn die Vorlagen können nach Belieben selbst angepasst werden, damit diese auch vom Optischen zum eigenen Blog passen. Schade, dass es das Plugin nur für WordPress gibt. Ansonsten gibt es nichts an Affiliate Booster auszusetzen und es macht nun noch mehr Spaß, mit den verschiedenen Onlineshops mehr oder weniger „zusammenzuarbeiten“. Deshalb bekommt Affiliate Booster von dem TechnikSurfer eine Kaufempfehlung für all diejenigen, welche ihren Lesern noch mehr bieten möchten.