Wegen Hinweisen von Geheimdiensten verschärft die USA die Regelungen im Flugverkehr. Ab den kommenden Tagen dürfen bei Flügen aus insgesamt zehn Ländern größere elektronische Geräte nicht mehr im Handgepäck mitgeführt werden. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um Staaten, welche bisher von dem Einreiseverbot betroffen waren.
Die Regelungen für das Handgepäck bei Direktflügen in die USA wurden seit heute verschärft. Flüge aus insgesamt zehn Ländern dürfen keine größeren elektronischen Geräte mehr im Handgepäck zulassen. Alle Geräte, welche großer sind als Smartphones, müssen mit dem normalen Gepäck aufgegeben werden. Betroffen sind neben Computern auch Tablets und Kameras.
Lediglich Flüge, welche direkt von US-Linien durchgeführt werden, dürfen weiterhin große technische Geräte an Bord erlauben. Zudem gibt es ein paar Ausnahmen. Medizinische Geräte dürfen selbstverständlich wie bisher im Handgepäck mitgeführt werden. Zudem müssen Crew-Mitglieder ihre Tablets und Co. nicht aufgeben. Betroffen sind lediglich Flüge, welche von festgelegten Städten in Jordanien, Ägypten, Türkei, Saudi Arabien, Kuwait, den Vereinigten Arabischen Emiraten oder Marokko starten und direkt in die USA fliegen.
Am Tag werden um die 50 Flüge betroffen sein, heißt es. Die Fluglinien haben nun bis Freitag Zeit, die neuen Regelungen umzusetzen. Grund für die Bestimmung sei kein konkreter Terrorverdacht, sondern lediglich die allgemeine Terrorgefahr. Geheimdienste hätten davor gewarnt, dass Extremisten aus diesen Ländern versuchen könnten, Sprengstoffe in elektronischen Mitteln zu verstecken.