Um Sicherheit zu gewährleisten: Apple öffnet NFC-Chip nicht für Dritte

Aufgrund eines Vertragsstreits hat Apple abermals die hohen Sicherheitsstandards von Apple Pay betont. Außerdem teilt der iPhone Hersteller mit, Dritten niemals Zugriff auf den NFC-Chip geben zu werden. Wenn der NFC-Chip für andere Anbieter geöffnet werde, wäre dies ein Einschnitt in die Sicherheit.

Seit einiger Zeit ist Apples Bezahldienst Apple Pay auch in Australien verfügbar. Allerdings hat der Anbieter große Probleme mit den größten australischen Banken. Diese wollen die Vertragsbedingungen nicht akzeptieren und bei Apple Pay nicht mitspielen. Die Banken fordern Apple dazu auf, den NFC-Chip für Drittanbieter zu öffnen. Die Banken möchten nämlich einen eigenen Bezahldienst entwicklen, bei welchem Apple außen vor bleibt. Laut den Banken könnten die Vertragsbedingungen nicht akzeptiert werden, da es einfach nicht sicher sei, einen Hardwarehersteller in dem zu Bezahlprozess integrieren. Die Sicherheitsbedenken werden möglicherweise nur vorgeschoben. Schließlich müssen die Banken für jede Transaktion über Apples Payment-Service eine Gebühr abdrücken, was den Banken nicht passt.

 

 

Apple befürchtet nun, dass die Banken sämtliche Bedingungen nicht akzeptieren und Apple Steine in den Weg legen würden. Deshalb äußert sich der Konzern in einem dreiseitigen Schreiben. In dem Schreiben werden nochmal die hohen Sicherheitsstandards von Apple Pay betont. Außerdem teilt der Konzern mit, den NFC-Chip keinesfalls für andere Anbieter öffnen zu wollen. Auch Entwickler werden keine Chance haben, auf den NFC-Chip zuzugreifen. Bei Apple geht die Sicherheit vor, heißt es in der Mitteilung. Wenn der NFC-Chip für Fremde geöffnet werde, könnten die hohen Sicherheitsstandards von Apple Pay nicht mehr gewährleistet werden. Letzten Endes ist die Argumentation von Apple nachvollziehbar. Trotzdem gibt es einen weiteren Grund, weshalb sich der Kalifornier gegen die Öffnung des NFC-Chips stellt. Schließlich könnten dann beispielsweise Banken – wie im vorliegenden Fall – eigene Services anbieten, bei welchen Apple nicht mehr mitverdienen würde.

Moritz Krauß: Founder & Editor in Chief
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