Das lange Warten hat ein Ende: Samsung hat seine neuen Flaggschiffe enthüllt. Wie die Gerüchte richtig vermutet haben, setzt das neue Samsung Galaxy S8 auf noch mehr Display und verzichtet dabei fast komplett auf Rahmen. Sogar der Homebutton musste weichen – zulasten des Fingerabdrucksensors, zugunsten des Designs. Außerdem lässt ein Top-Feature in Deutschland länger auf sich warten, als angenommen.
Nach dem Note 7 Debakel hat Samsung in diesem Jahr deutlich länger mit der Vorstellung von seinem Flaggschiff gewartet. Soeben war es dann endlich soweit: das Samsung Galaxy S8 (Plus) ist da. Wie auch der Vorgänger besteht das neue Smartphone aus einem Metallrahmen. Die Rückseite wird von Glas geziert. Etwas wichtiges Vorweg: beim Samsung Galaxy S8 wird nicht auf den 3,5mm Klinkenanschluss verzichtet. Mit 5,8 Zoll und 6,8 Zoll sind die Bildschirme deutlich größer, als die des Vorgänger. Das liegt an den neuen Infinite-Displays, welche ein 18,5:9 Format besitzen. Das Gerät selbst wächst nicht – lediglich das Display.
Dank des SAMOLED-Displays, welches übrigens auf beiden Seiten gebogen ist, besitzt die Vorderseite fast keinerlei Rahmen mehr. Einen physischer Homebutton gibt es ebenfalls nicht mehr, der Fingerabdrucksensor musste auf die Rückseite ausweichen. Der Homebutton wird nun auf dem 2.960×1.440 Pixel always-on Bildschirm dargestellt und mittels einem haptischen Feedback simuliert. Erinnert ein bisschen an das iPhone 7. Wer möchte kann sein Smartphone übrigens auch mit einem Iris-Scanner entsperren.
Neben den üblichen Buttons gibt es am Rand zudem einen Bixby-Button, welcher den erst kürzlich vorgestellten Assistenten Bixby startet. Der hauseigene Samsung Assistent ist eines der Top-Features des Samsung Galaxy S8 (Plus). Doch leider wird der Assistent vorerst nur chinesisch, englisch und koreanisch sprechen. Deutsch – und damit auch Deutschland – ist bislang nur geplant und soll laut dem Hersteller erst in einiger Zeit folgen.
Zurück zu dem Samsung Galaxy S8 selbst. Das Top-Flaggschiff bekommt den Exynos 8895 mit acht Kernen verbaut, welche mit maximal 2,3 GHz takten. Der Arbeitsspeicher ist mit 4 GB weiterhin recht klein gehalten. Dafür kann der 64 GB große Datenspeicher wieder mit einer microSD Karte erweitert werden. Zur Unterstützung bekommt der Prozessor darüberhinaus die Mali 671 GPU verpasst.
Bei den Kameras setzt das Samsung Galaxy S8 auf 12 MP mit einer f/1.7 Blende. Mit zum Einsatz kommt die DualPixel Technologie, welche allerdings nicht mit einer DualKamera verwechselt werden darf. Außerdem pusht der Hersteller die Kamera softwareseitig. Unter anderem werden immer drei Bilder aufgenommen, wobei automatisch das schärfste Bild ausgewählt und gespeichert wird. Die Frontkamera ist mit 8 MP für Selfies aller Art zuständig.
Während das Samsung Galaxy S8 auf einen 3.000 mAh großen Akku setzt, bekommt das teurere Modell 3.500 mAh verpasst. Beide Editionen sind nach IP68 vor Wasser und Staub geschützt. Neben USB-C steht dem Nutzer auch Wireless-Charging für das Aufladen zur Wahl. Das Flaggschiff dient unterdessen mit NFC, W-LAN b/g/n/ac, Bluetooth 5.0 sowie LTE Cat. 9. Wie bereits oben erwähnt können Kopfhörer weiterhin direkt über einen Klinkenanschluss angeschlossen werden.
Das Android Nougat Gerät kann bereits ab heute vorbestellt werden. Samsung nimmt Vorbestellungen bis zum 19. April entgegen. Ab dem 28. April gehen die Flaggschiffe dann in den regulären Verkauf. Für das Samsung Galaxy S8 veranschlagt der Entwickler einen Preis von 799 Euro. Für die Plus-Variante müssen 100 Euro Aufschlag bezahlt werden – also insgesamt 899 Euro.