Samsung Galaxy S6 im Test
Das Samsung Galaxy S6 – das neue Flaggschiff von Samsung soll endlich wieder mehr Kunden zu Samsung locken. Samsung setzt auf ein ganz neues Design und orientiert sich zusehens an Apple. Nicht nur in Sachen Design erinnert das neue Gerät an das iPhone 6. Wir haben das neue Smartphone getestet und sagen euch ob sich ein Kauf lohnt. Das Testgerät wurde uns von Samsung für den Test bereitgestellt.
Lieferung und Einrichtung
Das Galaxy S6 von Samsung kam in einer weißen Papkarton Verpackung. Diese sieht jedoch nicht so schick aus, wie noch die vom Vorgänger. Beim Lieferumfang sind standardmäßig ein Micro-USB Kabel inklusive Steckdosenadapter, In-Ear Kopfhörer sowie eine kurze Betriebsanleitung enthalten. Der Akku wird erstmals nicht separat beigelegt. Samsung hat den Akku bei seinem neuen Samsung Galaxy S6 erstmals fest verbaut. Beim ersten Einschalten des Geräts war der Akku gerade einmal 4% geladen. Die Einrichtung an sich klappte problemlos. Direkt nach dem Hochfahren wird nach einem Google Konto gefragt. Außerdem kann auch gleich der Fingerabdrucksensor eingerichtet werden. Zu diesem kommen wir später.
Design und Verarbeitung
Das Samsung Galaxy S6 macht beim Auspacken einen hochwertigen Eindruck. Vorder- und Rückseite bestehen dieses Mal aus Glas – wie einst beim iPhone 4s. Trotz der Glasrückseite hatte ich nicht das Gefühl, dass das Gerät schnell aus der Hand rutschen könnte. Der 5,1 Zoll große QHD Bildschirm mit 2560×1440 Pixel wird von einem Metall Rahmen umgeben. Die Unterseite dieses Rahmens ähnelt unserer Meinung nach extrem dem des iPhone 6. Mehr Details über die Ähnlichkeiten der beiden Geräte findet ihr übrigens -HIER-. Über dem Bildschirm liegen Lautsprecher inklusive Benachrichtungs-LED, Frontkamera und Bewegungssensor. Im Test konnte der Lautsprecher durch gute Klangverhältnisse überzeugen. Die Gespräche klingen klar und deutlich. Das Samsung Galaxy S6 liegt trotz der 5,1 Zoll angenehm in der Hand. Auf den Ein-Hand-Modus wurde leider verzichtet. Dieser wurde zuletzt bei dem Samsung Galaxy S5 verwendet. Die Kamera auf der Rückseite glänzt mit 16 Megapixel inklusive LED-Blitz. Ein weiteres Feature ist der Pulsmesser, welcher direkt unter der Kamera auf der Rückseite zu finden ist.
Geschwindigkeit und Bedienbarkeit
In dem neuen Flaggschiff werkelt ein Samsung Exynos 7420 Octacore mit vier Kernen zu 2,1 GHz und vier Kernen mit 1,5 GHz. Der Prozessor wird dieses Mal von drei Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützt. Im Alltag erledigte das Samsung Galaxy S6 alle Aufgaben ohne Probleme. Beim Öffnen und Verwenden von Apps konnten wir keine Ruckler feststellen. Mit aufwendigen 3D Spielen, wie Smash Hit oder Real Racing 3, hat das Gerät keine Schwierigkeiten. Das neue Smartphone entwickelt auch bei längerer intensiver Benutzung kaum Wäre – zumindest im Vergleich mit dem LG G3. Als Betriebssystem kommt bei dem Samsung Galaxy S6 Android 5.0.2 zum Einsatz. Zusammen mit der Touch Wiz Benutzeroberfläche von Samsung macht sich ein guter und einfacher Überblick auf dem Smartphone bemerkbar. Im Gegensatz zu älteren Geräten können mithilfe des TaskManagers die Apps nicht komplett geschlossen werden. Ebenso kann der Arbeitsspeicher nicht manuell geleert werden. Dies war auch bei dem Samsung Galaxy S5 noch möglich.
Kamera
Die Kamera des Samsung Galaxy S6 verdient ein großes Lob. Für mich ist die Kamera die beste Android-Kamera, welche ich bislang getestet habe. Die aufgenommenen Bilder wirken klasse und gestochen scharf. Auch Bilder bei Nacht sind dank des LED-Blitzes gut gelungen. Weniger gut ist dafür die Frontkamera mit fünf Megapixeln. Mit dieser gelingen keine optimalen Bilder, da diese verrauscht und unklar wirken. Als Selfiekamera kann diese also nicht unbedingt genutzt werden.
Akku
Der 2550-mAh große Akku vom Samsung Galaxy S6 überzeugte im Test nicht voll und ganz. Zwar kommt man mit einer vollen Akkuladung bei alltäglichen Aufgaben wie E-Mails und Co. gut ein-einhalb Tage aus, dennoch hinterlässt der Akku nicht den besten Eindruck. Die Ausdauer bleibt hinter dem Vorgänger zurück. Vor allem beim Spielen oder Surfen kann der Nutzer regelrecht zuschauen, wie der Akku zu Neige geht. Natürlich ist die Akkulaufzeit je nach Nutzungsintensität individuell, wir hatten uns jedoch mehr von dem Akku erwartet. Mittels des Ultra-Akkus stehen nur die wichtigsten Funktionen des Smartphones zur Verfügung. Dazu zählen Telefonieren der SMS senden. Zudem wird bei dem Samsung Galaxy S6 eine Schnellladefunktion geboten. Jedoch wirkt sich dies negativ auf die Lebensdauer des Akkus aus.
Sonstiges
Das Samsung Galaxy S6 bringt noch ein paar weitere Features mit sich. Jedoch fand ich persönlich nicht alle davon überragend. Kommen wir nun zum Fingerabdrucksensor. Dieser funktioniert mit dem Samsung Galaxy S6 nun endlich wie gewünscht. Das Auflegen des Fingers reicht aus und das Gerät wird binnen kurzer Zeit entsperrt. Der Homebutton hat eine weitere gute Funktion. Mittels Doppelklick auf diesen öffnet sich automatisch die Kamera des Smartphones. In Sachen Speicher macht Samsung in gewisser Weise einen Rückschritt. Das Gerät verfügt durch das neue Design über keinen Micro-SD Slot. Der Speicher, welcher standardmäßig 32 GB groß ist, kann nicht erweitert werden. Ebenso wird der Akku fest verbaut und kann nicht mehr so leicht getauscht werden, wie bisher. Des weiteren verzichtet der Hersteller bei dem Samsung Galaxy S6 auf den IP68 Schutz. Somit ist das Gerät nicht mehr offiziell gegen Staub- und Wasser geschützt.
Fazit
Das Samsung Galaxy S6 ist ein Gerät mit starker Hardware. Im Alltag erledigt das Smartphone alle Aufgaben ohne Probleme. Ebenso stimmt im Vergleich zum Vorgänger das Design und die Verarbeitung. Zudem funktioniert der Fingerscanner besser als zuvor. Negative Aspekte müssen potenzielle Käufer in Sachen Akku, Speichererweiterung sowie Staub- und Wasserschutz hinnehmen. Mit einem Startpreis von fast 600 Euro ist das Smartphone kein Schnäppchen, überzeugt jedoch mit einer guten Hardware.
Preisvergleich
Zusammenfassung
Das Samsung Galaxy S6 dient mit einer starken Hardware und einem guten Design. Das Design ist optisch gut, jedoch müssen aufgrund dessen einige Abstriche gemacht werden. Der Speicher lässt sich nicht erweitern und der Akku kann nicht gewechselt werden. Alles in Allem ist das Smartphone ein gutes Android-Gerät in der oberen Liga. Allerdings ist der Preis dafür auch hoch.
3.68
Schön, dass du da bist. Wir würden uns sehr freuen, wenn du uns als TechnikSurfer Leser deinen Freunden weiterempfehlen und uns auf den sozialen Netzwerken folgen würdest, damit du nichts mehr verpasst. Es lohnt sich - garantiert!
Ähnliche Artikel
EU plant schnellen Glasfaserausbau bis 2025 – Deutsche Telekom widersetzt sich
Die Europäische Union ist bei der Digitalisierung hinten dran, allen voran Deutschland. Während in weiten Teilen der Welt bereits Glasfasernetze
Google stellt das modulare Smartphone Project Ara offiziell ein
Google hat heute offiziell bekannt gegeben, sein jüngstes Smartphone-Projekt einstellen zu wollen. Hierbei handelt es sich um Project Ara, hinter
Facebook testet Sound bei Autoplay-Videos
Videos in Facebook bekommen immer mehr Bedeutung. Nachdem das soziale Netzwerk seine Live-Videos eingeführt hat, folgten neue Werbeformen für die
[…] zwar je nach Nutzung individuell, uns hat der Akku beim Test nicht überzeugen können. Wie das Samsung Galaxy S6 besitzt das LG Flex 2 über eine Schnellladefunktion. Mittels dieser kann der Akku innerhalb […]
[…] zu 48 Stunden mit Strom versorgen. Hiermit ist der Akku um die 43 Prozent größer, als der des Samsung Galaxy S6. Auch die kleine Edition kann mittels Turbo Charge aufgeladen werden. An Bord sind […]
[…] zwischen dem 14. September und 03. Oktober ein neues Samsung Galaxy S6 oder S6 Edge kauft, erhält 100 Euro Bonus. Damit möchte das koreanische Unternehmen den 25. […]
[…] sich der Umstieg auf das High-End Smartphone lohnt, wollen wir euch in diesem Test zeigen. Vorweg: das kleinere Modell schnitt bei unserem letzten Test mit 3,7 Sternen ab. Kann das getoppt werden? Das Testgerät haben wir von Samsung für den Test […]