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Rückzug: Vodafone hebt Filesharing-Grenze vollständig auf

Erst am vergangenen Mittwoch wurde bekannt, dass Vodafone seine AGBs künftig strikter umsetzen möchte. Genauer gesagt hatte der Provider vor, Filesharing-Traffic nach zehn Gigabyte pro Tag auf 100 kbit/s zu drosseln. Dies sorgte im Internet für viel Furore und Kritik. Überraschenderweise hat sich das Unternehmen nun dazu entschlossen, den Gegensatz umzusetzen – die Drossel wird aufgehoben.

Nachdem bekannt wurde, dass Vodafone Filesharing-Dienste nach zehn Gigabyte Datendurchsatz am Tag drosseln möchte, wurde schnell erste Kritik laut. Außerdem verbreiteten sich schnell die Fragen, woher der Anbieter wisse, wobei es sich um Filesharing-Traffic handle und wobei nicht. Des weiteren wollten die Nutzer wissen, woher der Provider wisse, was die Kunden im Internet machen. Jüngsten Medienberichten zufolge liegt Spiegel Online eine Stellungnahme vor. In dieser wurde überraschenderweise verkündet, dass die Drossel demnächst komplett aufgehoben werden soll. Derzeit lief die technische Umsetzung, die Drossel von 60 Gigabyte auf zehn Gigabyte am Tag herunterzusetzen. Künftig soll es keine Drosselung bei Filesharing-Diensten mehr geben. So zumindest Spiegel Online.

 

Vodafone stellt Filesharing Grenze ein Vodafone Rückzug: Vodafone hebt Filesharing-Grenze vollständig auf Vodafone stellt Filesharing Grenze ein

 

In der Stellungnahme heißt es weiter, es habe sich nur um eine Pilotphase gehandelt. Je nachdem, wie das Ergebnis ausgefallen wäre, sollte die Grenze beibehalten oder gar ganz abgeschafft werden. Aufgrund der neuen Erkenntnisse und den zahlreichen Shitstorms hat sich Vodafone nun für Letzteres entschieden. Die Drosselung soll künftig nicht mehr umgesetzt werden. Eine Änderung in den AGB sei dennoch nicht geplant. Clouddienste, wie iCloud oder Dropbox, seien zudem von der Drossel ausgenommen gewesen, so Vodafone. Die Stellungnahme im Wortlaut:

„Es handelte sich hierbei um ein Pilotprojekt. Je nach Ergebnis war geplant, dieses im Kabelgebiet weiter auszurollen oder nicht. Die bisherigen Ergebnisse des Tests bewegen uns dazu, die Maßnahme nicht fortzuführen. Damit entfallen zugleich auch sämtliche Beschränkungen für Filesharing-Dienste – sowohl die ab einem Verbrauch von 10 Gigabyte als auch die bereits seit längerem bestehenden ab einem Verbrauch von 60 Gigabyte.“ (Quelle: Spiegel Online)

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Moritz Krauß

Moritz Krauß

Founder & Editor in Chief


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