Heute im Test: das Rode Podcaster USB-Mikrofon. Der Podcaster ist der Vorgänger des NT-USB aus dem Hause Rode (zum Testbericht). Wie der Name des australischen Produkts verrät, soll das Teil optimal für Podcasting sein. Ebenfalls wie das NT-USB lässt es sich ganz einfach via USB mit dem Rechner verbinden und verspricht phänomenalen Klang. Ob das USB-Mikrofon ohne jegliches Mischpult mit einem Neupreis von 193 Euro punkten kann, werden wir nun testen. Der Rode Podcaster wurde uns freundlicherweise von Hyperactive Audiotechnik zur Verfügung gestellt.
Lieferumfang
Beim Öffnen der relativ kleinen Schachtel fällt auf, dass das Rode Podcaster Mikrofon nicht so sicher und schön verpackt ist, wie der Nachfolger. Das NT-USB, welches in Schaumstoff gebettet ist, kann hier um einiges besser überzeugen. Der Rode Podcaster kommt in einer Schutzfolie daher und wurde nur in eine kleine Enge Papp-Vorrichtung gepresst, um es vor Schlägen und groben Paketdiensten zu schützen. Der Hersteller möchte sein Gerät einfach nur an seine Kunden bringen – ohne sich dafür unbedingt ins Zeug legen zu müssen. Zumindest die Verpackung könnte optisch eleganter und ansprechender gestaltet werden.
Im Lieferumfang enthalten ist wie gewohnt nicht viel. Neben dem USB-Kabel und dem Mikrofon selbst, kommen die üblichen Rode-Sticker daher. Der Rode Podcaster muss allerdings ohne einen Mikrofonständer auskommen. Hier kommen also extra Kosten auf einen zu. Vor allem ist der Podcaster sehr schwer, weshalb aufgepasst werden muss, dass der Mikrofon-Arm oder Ständer das Gewicht stemmen kann. Wer auch bei dem Zubehör auf Rode zurückgreifen möchte, muss möglicherweise nochmals 100 Euro oben drauf legen.
Technik und Klang
Der Rode Podcaster verfügt, wie auch das NT-USB, eine sogenannte Nieren-Charakteristik. Alle Töne, welche hinter dem Mikrofon entstehen, werden nicht aufgenommen. Dies hat in unseren Klangtests wunderbar funktionier. Einen Nachteil hat das Ganze allerdings: denn somit ist der Aufnehmende, gezwungen immer in der gleichen Position zu bleiben. Positiv fällt dafür auf, dass das Mikrofon über einen integrierten Pop-Schutz verfügt. Dieser funktioniert wunderbar und filtert harte Konsonanten und S-Laute wunderbar heraus.
Mit dem 3,5mm Klinkenanschluss können Kopfhörer an das Mikrofon angeschlossen werden. Das ist beispielsweise bei TeamSpeak Konferenzen praktisch. Klanglich kann das USB-Mikrofon überzeugen – sogar mehr als das. Rode setzt hier auf volle Qualität und setzt auf satte und klare Klangverhältnisse. Durch das Frequenzspektrum ermöglicht das Mikrofon dem Aufnehmenden, phänomenalen und präzisen Sound. Die Stimme kommt voluminös daher und vermittelt einen kräftigen Klang. Der Rode Podcaster erledigt alles von ganz allein und liefert wunderbare Aufnahmen. Das Mikrofon ist ein wahres Plug-and-Play Monster. Des Weiteren kann der Rode Podcaster mit seiner Auflösung von 18 Bit punkten. Hier läuft es dem Nachfolger den Rang ab. Denn auch mit der besseren Samplerate, also der Abtatsrate, von 48 kHz ist das Mikrofon viel besser für Aufnahmen auf CDs geeignet.
Fazit
Zum Schluss bleibt zu sagen, dass der Preis von fast 200 Euro gerechtfertigt ist. Denn alleine mit der Verarbeitung punktet Rode schon stark. Hinzu kommt dann noch dieser wunderbare Klang, welcher den Preis auf alle Fälle lohnenswert macht. Der Klang des Rode Podcaster ist qualitativ sicherlich nicht schlechter, als bei einem Mikrofon inklusive Mischpult. Wer also ein qualitativ hochwertiges Mikrofon im Hobbysegment sucht, muss einfach zuschlagen. Meiner Meinung nach ist es egal, ob zu dem neueren Rode NT-USB oder zu dem Rode Podcaster gegriffen wird. Beide Geräte sind so gut wie unschlagbar.
- Dynamisches Großmembranmikrofon
- integriertes Pop-Filter
- Frequenzgang: 75 Hz - 18 kHz, Nierencharakteristik
- für hochwertige Sprachübertragung im Broadcast-Bereich entwickelt
- Inkl. Transporttasche und Mikrofonhalterung
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