Polizei muss besser mit IT umgehen können

Der BKA Präsident Holger Münch sagte der Deutschen Presseagentur gegenüber, dass Polizisten in Sachen Internet und IT besser ausgebildet werden müssen. Aufgrund der schnellen Entwicklung hätten es viele Polizisten Probleme, wenn es um die Arbeit mit der neuen Technik geht.

Deutsche Polizisten seien nach Aussage von dem BKA Präsident, welcher seit ungefähr einem halben Jahr im Amt ist, hilflos, wenn es um Anzeigen von Datendiebstahl geht oder Fotos und Videos als Beweismaterial gesichert werden sollen. Holger Münch meint, dass standardisierte Fortbildungen dem entgegenwirken würden. Auch die Arbeit mit sozialen Netzwerken im Internet müsse besser geübt werden. Es komme immer wieder vor, dass Polizeibeamten über ihre Einsätze im Internet posten würden.

„Das sei unklug, weil andere Personen die Informationen missbrauchen könnten.“ (Quelle: Teltarif)

so Münch.

 

Außerdem sei eine digitale Lösung für Hinweise und Beweise aus der Bevölkerung geplant. Der BKA-Präsident denkt beispielsweise an einen Anschlag, wie in Boston 2013. Bei einem solchen Szenario gibt es hunderte, wenn nicht tausende Zeugen, welche ihre Beweise loswerden wollen. Diese sollen über die digitale Lösung über das Internet aufgenommen und ausgewertet werden. Allerdings kommt dabei das Problem der enormen Datenmenge auf. BKA-Präsident Holger Münch geht von Datenmengen im Petabyte-Bereich aus. Die Auswertung könne nur intern erfolgen. Die Ressourcen sollen durch das BKA zur Verfügung gestellt werden. Einerseits sei oftmals Spezialwissen gefragt, zum anderen muss es schnell gehen. Deshalb kommen externe Dienstleister nicht in Frage. Grund hierfür seinen die zunehmenden Wartezeiten, so Münch gegenüber der DPA.

Quelle Titelbild: Shutterstock

Moritz Krauß: Founder & Editor in Chief
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