Der Passwortmanager Mitro steht vor dem Aus. Bereits im kommenden Monat wird die Passwortzentrale seinen Dienst einstellen. Dies verkündet das Startup rund ein Jahr nach der Übernahme durch Twitter.
Der onlinebasierte Passwortmanager Mitro schließt seine Pforten am 31. August. Vergangenes Jahr wurde die Software als auch die Entwickler von Twitter übernommen. Seitdem ist das Projekt Open-Source und wurde nur noch wenig weiterentwickelt. Als Grund für die Schließung geben die damaligen Entwickler den hohen Zeitaufwand aber auch die hohen Kosten an. Die Entwickler hätten das Projekt in letzter Zeit lediglich in ihrer Freizeit betreut und die Kosten beliefen sich auf mindestens 200 Dollar pro Monat. Aus diesem Grund sieht sich das 2012 gegründete Startup gezwungen, den Dienst einzustellen. Denn ein onlinebasierter Passwortmanager benötigt schließlich eine enorme Sicherheit, welche nicht mehr gewährleistet werden könne.
Bereits ab dem 18. Juli können keine neue Accounts mehr angelegt werden. Ab dem 16. August können die Nutzer lediglich mit Lesezugriffen auf ihre Daten zugreifen. Das Abändern, Erstellen und Löschen von Passwörtern auf Mitro wird nicht mehr möglich sein. Am 31. August ist dann Schluss, Mitro wird abgeschaltet. Für den 13. September ist die Löschung und Vernichtung aller Daten geplant.
Die Betreiber empfehlen alternative Manager wie beispielsweise 1Password oder LastPass. Letzterer Passwortmanager wurde allerdings erst vor Kürze Ziel eines Hackerangriffs – wir berichteten. Um den Umzug möglichst leicht zu gestalten, können die Passwörter als CSV-Datei exportiert werden. Das Startup stellt den Nutzern hierzu eine kurze Anleitung bereit.