Pandora: Expansion durch Kauf von Musikstreamingdienst Rdio

Das Angebot von Musikstreamingdiensten wächst zunehmend. Dafür nehmen die Käufe von CDs und klassischen Schallplatten ab. Allerdings müssen nicht nur die Einzelhändler um ihr Geschäft bangen. Auch manche Streamingdienste stehen vor dem Aus. Um auf dem schnelllebigen Markt überleben zu können, ist vor allem eins wichtig: viele zahlende Kunden haben. Genau dies ist Rdio misslungen. Der Anbieter stand kurz vor dem bankrott, wurde nun jedoch von dem amerikanischen Unternehmen Pandora aufgekauft.

Seit vier Jahren ist der Musikstreamingdienst Rdio in Deutschland verfügbar. Damals ging der Dienst als einer der Ersten an den Start. Leider hat das Unternehmen nicht durchgehalten und verlor in den letzten Monaten eine Vielzahl an Kunden. Laut eigenen Angaben gab es zuletzt 98.000 zahlende Kunden. Im Vergleich: Spotify darf rund 20 Millionen zahlende Kunden sein Eigen nennen. Kurz vor dem bankrott wurde der Anbieter nun für 75 Millionen US-Dollar von Pandora aufgekauft. Pandora ist vorwiegend in Amerika aktiv und ist einer der größten Betreiber von Internetradio-Sendern. Derzeit nutzen rund 80 Millionen Kunden das Angebot.

 

 

Auch die Anzahl der Kunden bei Pandora nahm in den letzten Monaten ab. Deshalb möchte der Anbieter sein Angebot vergrößern und nach Europa expandieren. Neusten Gerüchten zufolge sei unter anderem ein Start in Deutschland geplant. Bei dem Kauf werden neben Mitarbeitern auch die Technik, sowie das Design von Rdio übernommen. Damit die Übernahme jedoch starten kann, muss die US-Behörde noch zustimmen. Anschließend wird das Musikstreamingangebot von Rdio komplett eingestampft. Klar ist, dass Pandora etwas Größeres plant. Spätestens Ende 2016 sind wir klüger, um was es geht. Das verspricht zumindest der Internetradio-Spezialist.

Moritz Krauß: Founder & Editor in Chief
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