Immer wieder wurde es kritisiert: das Invitesystem des Startups One Plus. Das Smartphone des Herstellers, das OnePlus One kann bislang nur über sogenannte Invitecodes bestellt werden. Dies ist bald Geschichte, denn das kostengünstige Gerät kann ab dem morgigen Dienstag wöchentlich gekauft werden.
Das beliebte Androidsmartphone von 2014 konnte bisher nur bestellt werden, wenn man eine Einladung erhalten hat. Mit dieser erhält man einen Code, welcher 24 Stunden gültig ist. Der Grund dahinter: laut des chinesischen Startups wollen diese dadurch verhindern, das Gerät öfters zu verkaufen, als es auf Lager ist. Damit sollen lange Wartezeiten und verärgerte Kunden vermieden werden. Anfangs war es schwer, an solche Einladungen zu kommen. In letzter Zeit verschleudert das Unternehmen diese nun sogar teilweise. Vielleicht ist das eine Werbestrategie, da dadurch das Gerät durch den schweren Erhalt noch bekannter und berüchtigter wird. Spätestens nach der heutigen Nachricht kann man allerdings nichtmehr davon sprechen, dass dies eine Werbestratege war.
Ab morgen wird es jeden Dienstag möglich sein, das OnePlus One zu kaufen. Jede Woche um neun Uhr deutscher Zeit startet der öffentliche Verkauf für genau 24 Stunden. Zwar gab es solche öffentliche Verkäufe in letzter Zeit immer wieder, diese gingen bislang allerdings nur einige Stunden. Während den restlichen sechs Tagen in der Woche kann das Gerät natürlich weiterhin über das berüchtigte Invitesytsem gekauft werden.
Genaue Informationen über den Ablauf wurden noch nicht bekannt gegeben. Höchstwahrscheinlich laufen diese Verkäufe genauso ab, wie in der Vergangenheit. Die Reihenfolge der Bestellung wird nach Bestelleingang ablaufen. Jedoch werden Bestellungen mit einem Invite bevorzugt bearbeitet. Ist man also im Besitz einer Einladung, erhält man höchstwahrscheinlich das Smartphone weiterhin leichter und schneller, als ohne eine Einladung. In Indien wird das Androidgerät ab dem 10. Februar auf Amazon ohne Einladung erhältlich sein.
Das OnePlus One gibt es in zwei Varianten. Für nur 269 Euro erhält man die kleinste Variante. Diese besitzt einen 16 GB Speicher und die Rückseite ist weiß. Für 299 Euro gibt es die 64 GB Version mit einer schwarzen Rückseite. Da die Geräte aus China versendet werden, kommen noch knapp 20 Euro für den Versand hinzu. Laut Angaben des Chinesen wird das Produkt zum Selbstkaufpreis verkauft. Durch den Verkauf dieses Gerätes macht der Hersteller allein also keinerlei Gewinn. Die Firma finanziert sich laut eigenen Informationen ausschließlich durch den Verkauf von Zubehör.
Als Betriebssystem kommt CyanogenMod 11S zum Einsatz. In wenigen Tagen stellt das OnePlus sein eigenes Betriebssystem, OxygenOS vor, welches das bisherige Betriebssystem ersetzen soll.
Quelle Titelbild: OnePlus