Pünktlich zum ersten Messetag auf dem MWC in Barcelona hat auch Sony neue Smartphones ins Rennen geschickt. Der Japaner startet mit einer komplett neuen Serie, welche sich im Mittelklassesegment widerspiegelt. Für die Hardware sind die Preise ziemlich hoch angesiedelt.
Sony geht selbstverständlich nicht mit leeren Händen zum MWC, sondern bringt gleich eine neue Smartphone Reihe mit. Das Sony Xperia X Portfolio besteht zunächst aus drei verschiedenen Modellen. Das X Performance ist der Alleskönner unter den Geräten, gefolgt von dem „normalen“ X. Bei dem XA handelt es sich um eine abgespeckte Variante, welche eher für Einsteiger gedacht ist. Das Highend-Modell aus der Serie wird allerdings nicht nach Deutschland kommen. Alle drei Smartphones besitzen ein fünf Zoll großes LC-Display und orientieren vom Aussehen her am Sony Xperia Z5. Lediglich die Auflösungen sind unterschiedlich. Während das X Performance und das X mit FullHD (1.920×1.080 Pixel) auflösen, bekommt das XA lediglich eine 1.280×720 Pixel starke Auflösung.
Auch beim Prozessor muss die günstigste Variante starke Abstriche hinnehmen: zum Einsatz kommt ein Helio P10 octa-core Prozessor. Unterdessen dienen die großen Brüder mit einem Qualcomm Snapdragon 650 (bei 1,8 GHz) beziehungsweise mit einem Snapdragon 820 (mit 2,2 GHz). Der Snapdragon 650 ist jedoch schon etwas älter und kann mit der heutigen Zeit teilweise nicht mehr richtig mithalten. Während das Sony Xperia X einen drei Gigabyte großen Arbeitsspeicher und einen 16 Gigabyte Speicher bekommt, dient das XA mit zwei Gigabyte beziehungsweise acht Gigabyte. Die Speicherplätze können mittels microSD Karte erweitert werden. Der Akku ist 2.700 mAh, 2.620 mAh beziehungsweise 2.300 mAh groß und soll laut Sony zwei Tage halten. Mit Quick Charge kann der Akkumulator innerhalb von zehn Minuten für fünf Stunden betankt werden.
Die Kamera des X Performance und des X löst mit 23 Megapixel auf und hat eine neue Sensation mit an Bord: die prädiktive Aufnahme. Bewegt sich ein Objekt, berechnet das Smartphone, wo sich das Objekt zum Zeitpunkt der Aufnahme befinden wird. Entsprechend wird dieser Bereich dann scharf gestellt. Vor allem bei Serienaufnahmen soll der prädiktive Modus für tolle Aufnahmen sorgen. Die 13 Megapixel Frontkamera soll gut ausgeleuchtete Selfies schießen – auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Bei dem Sony Xperia XA ist der prädiktive Modus nicht an Bord. Auch die Kameras sind mit 13 beziehungsweise acht Megapixel abgespeckt.
Auf allen drei Smartphones ist Android 6.0 Marshmallow mit Sonys hauseigenem Benutzerinterface vorinstalliert. Außerdem glänzt die Sony Xperia X Serie mit LTE. Während die günstige Variante mit LTE Cat. 4 daher kommt, bietet der größere Bruder LTE Cat. 6. Das Sony Xperia X Performance bekommt sogar LTE Cat. 9 verpasst, womit Geschwindigkeiten von bis zu 450 Mbit/s erreicht werden können. Die letzteren zwei Geräte sind zudem mit einem Fingerabdrucksensor ausgestattet und kommen in einem Metallgehäuse daher. Währenddessen besteht der Body des Günstigsmartphones aus Kunststoff. W-LAN, Bluetooth 4.2, NFC und GPS sind selbstverständlich ebenfalls mit an Bord. Leider verzichtet Sony bei der Sony Xperia X – Reihe auf Wasserfestigkeit.
Die Sony Xperia X Reihe ist ab Mai im Handel erhältlich. Das Sony Xperia X Performance wird in Deutschland – zumindest vorerst – nicht verfügbar sein. Für das normale X verlangt der Japaner mit 599 Euro einen ordentlichen Preis. Für das Xperia XA werden immerhin 299 Euro fällig.