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Musikstreaming-Plattform Simfy stellt Dienst ein – Kunden sind verärgert

Musikstreaming ist am Boomen, dennoch steht ein weiteres Streamingunternehmen vor dem Aus. Seit dem 1. Mai ist auf der Musikstreamingplattform Simfy nur noch ein extrem eingeschränktes Portfolio an Liedern zu finden. Der genaue Grund ist nicht bekannt. Laut Bundesanzeiger wurde das Unternehmen bereits Ende April aufgelöst, die Kunden wurden jedoch nicht darüber informiert und sind nun verärgert.

2006 wurde der Musikstreamingdienst Simfy in Köln gegründet. Bis vor kurzer Zeit war dieser der deutsche Pionier der Musikstreamingplattformen. Zumindest bis die Konkurrenz Spotify nach Deutschland gekommen ist. Bereits im Februar wurden der Plattform die Lizenzrechte von Warner entzogen. Wahrscheinlich taten Sony Music und Universal Music dem gleich und entzogen dem deutschen Unternehmen ebenfalls die Rechte. Fakt ist, dass seit dem 1. Mai viele Playlists leer sind und nur noch wenige Lieder verfügbar sind. Auf der Website von Simfy ist von lizenzrechtlichen Problemen die Rede.

 

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Laut dem Bundesanzeiger wurde die Aktiengesellschaft am 21. April aufgelöst und liquiert. Jedoch haben die Betreiber die Kunden erst spät darüber informiert. Viele Kunden berichten, dass wenige Stunden vor dem 1. Mai erst E-Mails eingegangen sind, welche über die eingeschränkte Musikauswahl informieren. Deshalb sind nun viele Kunden zurecht verärgert. Das Unternehmen hätte genug Zeit gehabt, um früher von der eingeschränkten Auswahl oder gar dem Aus zu informieren. Des weiteren ist der Kundensupport zwischenzeitlich eingestellt worden, auf Anfragen wird nicht mehr reagiert. Simfy empfiehlt nun einen neuen Account bei den französischen Kollegen Deezer.

Deezer gab währenddessen heute bekannt, dass die beiden Streamingunternehmen eine „strategischen Partnerschaft“ eingegangen sind. Die ehemalige AG leitet Neukunden automatisch zu Deezer weiter, Bestandskunden werden mit ihrem Abonnement übernommen. Dies geschieht laut Angaben der französischen Plattform automatisch ohne weiteres Zutun.

Quelle Bild: Screenshot Simfy

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Moritz Krauß

Moritz Krauß

Founder & Editor in Chief


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