Allgemeines über den Livescribe 3
Ende Oktober veröffentliche Livescribe seinen neuen Smartpen mit dem Namen Livescribe 3 welcher das Motto „Turn Your Words Into Action“ (Livescribe, 24.12.2013) hat. Der Livescribe wird mit einer Mine, einem USB-Kabel und einem 100-seitigen Heft geliefert. Anfang November kam dann auch das größere Paket, also die Pro Edition auf den Markt. Diese beinhaltet ein 200-seitiges Heft, einen Ledereinband, zwei anstatt einer Mine, ebenfalls ein USB-Kabel, sowie ein einjähriges Evernote Premium Abo. Der Smartpen hat in dem Standart Paket die Farben schwarz und chrom und in der Pro Edition schwarz und dunkles chrom. Die Geräte sind im Besitz eines nicht herausnehmbaren Lithium-Akku und einem ARM 9 Prozessor. Auch an Bord ist eine Hochgeschwindigkeits-Infrarotkamera. Der Stift wiegt um die 34 Gramm und besitzt eine Länge von ca. 16 Zentimetern.
Damit der Stift auch sein Geschriebenes an die Tablets übertragen kann, ist die Livescribe App erforderlich (siehe unten), sowie ein spezielles Punktpapier. Notizen, Hefteinträge etc. kann man nach der Übertragung an das Endgerät auch per E-Mail oder iMessages versenden. Hierbei kann man in der Regel wählen, in welcher Form man seine Aufschriebe versenden möchte. Es steht zur Wahl als PDF-Dokument oder als Bild. Über das Empfangsgerät können auch Audios aufgenommen werden; die Audioaufnahme – sogenannte Pencasts – startet man direkt auf dem speziellen Punktpapier, auf welchem die entsprechenden Buttons bereits gedruckt sind. Die Audiodatei kann man direkt wieder in dem Aufschieb wiedergeben. Dazu klickt man einfach auf eine belibige Stelle in dem Aufschrieb, an welchem die Audiodatei abgespielt werden soll. Eine schöne Demo zu allen Features des Stifts kann man auf YouTube anschauen.
Die App
Damit der Livescribe 3 smartpen überhaupt was an das iPad oder iPhone übertragen kann, ist die Livescribe App von nöten. Die App zeigt alle sogenannten Livescribe Journals an. Diese werden automatisch angelegt, sobald man in einem neuen Heft schreibt. Nicht nur die verschiedenen Journals erkennt diese App, sondern auch die verschiedenen Seiten, auf welchen man sich befindet. So wird automatisch eine neue Seite angelegt, sobald man auf einer neuen Seite schreibt. Die App muss nicht geöffnet sein und das Endgerät auch nicht verbunden sein, während man schreibt, denn der Livescribe 3 smartpen überträgt die Daten automatisch an das Gerät, sobald dieser wieder verbunden ist. Um Audioaufnahmen zu tätigen, muss der Stift allerdings mit dem iPad oder iPhone verbunden sein, denn die Aufnahme wird am Endgerät und nicht am Smartpen selbst aufgenommen.
Die App zeigt die Journals mit einer Seitenansicht oder in einem Feed dar. In dem Feld Pencasts kann die aufgenommene Audiodatei entsprechend zu dem Geschriebenen wiedergegeben werden. In dem Feed werden einzelne Elemente wieder gelöscht und seine Aufschriebe kann man mit einer Geste in Text umwandeln, als ob man alles mit dem Gerät getippt hätte. Interpretiert die App einzelne Wörter falsch, so können diese auch automatisch verbessert werden, indem die Tastatur geöffnet wird. Dieser Text kann dann auch wie bereits oben beschrieben als PDF-Dokument oder als Bild versendet werden. Die Aufschriebe müssen dazu nicht in Text umgewandelt werden, da auch Skizzen leicht mit dem Stift umzusetzen sind.
Auch verschiedenen Sammlungen, darunter Favoriten, Gekennzeichnet, sowie Markiert werden in der App angezeigt. Die einzelnen Feeds kann man direkt in der App kennzeichnen für eine der Sammlungen oder direkt während dem schreiben auf dem Punktpapier markieren (mehr zum Punktpapier siehe unten). In die einzelnen Feeds können auch Texte, sowie Bilder eingefügt werden. Am Ende können ganze Seiten oder einzelne Feeds als PDF-Dokument oder als Bild per E-Mail oder iMessage versendet werden. Sollen noch im Nachhinein Pencasts hinzugefügt werden, so ist dies natürlich auch kein Problem.
Aus seinen Aufschrieben heraus kann man auch über die Feeds Erinnerungen stellen. Stellt man eine Erinnerung, so wird die App Erinnerungen geöffnet und der Feed wird automatisch als Text umgewandelt und in die Erinnerungenapp als Erinnerung „eingepflanzt“. Diese kann wie jede andere Erinnerung behandelt werden, also ein Zeitpunkt der Erinnerung stellen, diese als Erledigt kennzeichnen usw.
„Support for other devices coming in 2014“ (Livescribe, 25.12.2013)
Die Livescribe+ App gibt es momentan nur für iOS Geräte. Daher ist der Stift zu diesem Zeitpunkt auch nur mit iPhones und iPads kompatibel. Auf der Website von Livescribe wird erwähnt, dass weitere Geräte im Laufe des Jahres 2014 unterstützt werden.
Punktpapier und Ledereinband
Wie bereits oben geschrieben hat das Journal in der Pro-Edtion 200 Seiten und es wird zusätzlich ein Ledereinband mitgeschickt. Die Journals sind in den verschiedensten Variationen erhältlich. Egal, ob kariert, liniert oder einfach nur eine leere Seite, es gibt alles (nicht wählbar beim Kauf des Livescribe 3 smartpen Sets). Betrachtet man die einzelnen Seiten der Journals genauer, sieht man kleine Punkte. Daher auch der Name Livescribe-Punktpapier. Über diese Punkte orientiert sich der Smartpen über die Infrarot-Kamera, damit er immer weis, was er an das Endgerät übertragen muss. Auf dem Punktpapier sind sechs verschiedene Knöpfe unterhalb der Linien zu sehen, welche mit dem Livescribe funktionierten. Auf der linken Seite sieht man drei Knöpfe für die Aufnahme der Pencasts und zwar Record (Beginn der Aufnahme), Pause (Aufnahme pausieren) und stop (Aufnahme beenden und sichern).
Auf der rechten Seite sind drei weitere Knöpfe zu sichten. Diese sind ein Stern (sichert den Feed als Favorit), eine Flagge (sichert den Feed als Gekennzeichnet) und ein Etikett (sichert den Feed als markiert*). *…in der Sammlung.
Der Ledereinband ist schwarz und besitzt einen Magneten und eine Lasche, welcher das Journal zuhält. Innerhalb des Einbands ist auch ein Gummi angebracht, an welchem der Livescribe 3 angebracht werden kann. Mehr gibt es eigentlich dazu nicht zu sagen.
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