Kein Routerzwang mehr ab August

Bereits im vergangenen Jahr wurde das Gesetz verabschiedet, welches den Routerzwang verbietet. Das Gesetz wird morgen veröffentlicht, sodass der Provider die Kunden ab dem 01. August nicht mehr an einen Router binden darf. Das gilt vorerst nur für Neukunden. Vor allem Kabel-Anbieter haben bis zur letzten Minute gegen das Vorhaben gekämpft.

Schon im November war klar, dass im Laufe das Jahres der Routerzwang Geschichte sein wird. Der Kunde kann durch seinen Provider also nicht mehr an einen Router gebunden werden. Wie unsere Kollegen von Golem nun vom Bundeswirtschaftsministerium erfahren haben, wird das Gesetz morgen veröffentlicht. Da die Anbieter eine Frist von einem halben Jahr haben, tritt die Regelung am 01. August 2016 in Kraft. Von da an müssen alle Provider die benötigten Zugangsdaten herausgeben. Allerdings profitieren zunächst nur Neukunden von der Regelung.

 

 

Bestandskunden können erst ihren eigenen Router verwenden, wenn eine Vertragsverlängerung angestanden ist. Vermutlich werden die Provider die Angaben auf Nachfrage auch freiwillig herausgeben. Vor allem Kabel-Anbieter, aber auch einige DSL-Anbieter, haben ihre Kunden an einen eigenen Router gezwungen. Die Kabel-Anbieter haben bis zur letzten Minute gegen die Abschaffung des Routerzwangs gekämpft. Laut deren Aussage würde sich die freie Routerwahl negativ auf das Netz auswirken und zu Problemen führen. Außerdem kann der Anbieter nicht mehr gewährleisten, dass die versprochene Internetgeschwindigkeit erreicht wird. Diese Sorgen hat das Bundesministerium jedoch abgewiesen, sodass der Provider ab August keinen Router mehr vorschreiben darf.

Moritz Krauß: Founder & Editor in Chief
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