Soziale Netzwerke werden immer häufiger Ziel für Terror-Botschaften. Immer mehr Drohungen und vor allem auch Propaganda schlagen bei Facebook, Twitter und Co. auf. Alle sozialen Medien versuchen gegen Posts mit terroristischem Hintergrund vorzugehen. Das Problem dabei: es gibt keinen Algorithmus, welcher die problematische Inhalte automatisch erkennen kann. Trotzdem hat der Kurznachrichtendienst Twitter seit Mitte 2015 über 360.000 Accounts sperren können.
Bereits im Februar hat Twitter mitgeteilt, gegen Terrorismus vorgehen zu wollen, seit Mitte 2015 sperrt das soziale Netzwerk auffällige Accounts. Allein seit Februar 2016 wurden 235.000 Benutzerkonten gesperrt, welche im Verdacht standen, Terrorismus zu unterstützen. Oftmals waren die Accounts mit Organisationen wie dem IS verbunden, welche Propaganda veröffentlichten oder für die Ausübung von Terroranschlägen aufriefen. Wie das soziale Netzwerk mitteilt seien seit Mitte 2015 sogar weit mehr als 360.000 Benutzer gelöscht worden.
Seit 2015 steige die Anzahl an Terror-Botschaften auf dem Kurznachrichtendienst um 80 Prozent an. Das Problem sei, dass derzeit keine Technik diese Tweets automatisch herausfiltern könne. Allerdings entwickelt das Netzwerk einen Algorithmus, welcher Spam-Nachrichten erkennen soll. Mit dieser neuen Technik konnten zwei Drittel aller Tweets mit terroristischem Hintergrund entlarvt werden. Wie Twitter selbst mitteilt, sei die Reaktionszeit zwischen der Veröffentlichung und der Erkennung deutlich gesunken. Neben dem eigenen Twitter-Team helfen auch externe Organisationen mit, um Terror-Posts zu bekämpfen. Außerdem arbeitet die Website eng mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen, um gemeinsam gegen den Terrorismus vorgehen zu können.
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