Internet of Things: Telekom bietet Komplettset an

Die Deutsche Telekom möchte in diesem Jahr verstärkt mit Internet der Dinge einsteigen. Dazu wird das bestehende Smart Home Portfolio erweitert. Vor allem Unternehmen und Sicherheit steht bei dem Provider im Vordergrund. Außerdem schließt der Anbieter nicht aus, bald auch intelligente Kleidung verkaufen zu wollen.

Auf der Hannover Messe stellt die Telekom ein neues Starter- und Komplettset für das Internet der Dinge vor. Die Sets sind vor allem für Unternehmen gedacht. Das Set kommt mit verschiedenen Sensoren und einer Basisstation daher. Die Basisstation ist mit Mobilfunk an das Internet angeschlossen. Alle ankommende Daten werden von der Station ausgewertet und in eine Cloud geladen. Die Sensoren können nicht nur Bewegung und Standortinformationen erkennen, sondern auch die Temperatur und Feuchtigkeit ermitteln. Außerdem erkennen die Sensoren, wenn Türen oder Fenster geöffnet werden.

 

 

Sobald sich die Werte in einem kritischen Bereich befinden, schlägt die Basisstation bei dem Nutzer Alarm. So können beispielsweise Waren beim Transport überwacht werden. Mit den Bewegungssensoren kann überprüft werden, ob die Fahrzeuge außerhalb der Betriebszeiten bewegt werden. Allerdings gibt es ein paar Einschränkungen. Die Sensoren müssen sich in einem Umfeld von 30 Meter zu der Basisstation aufhalten. Pro Station können bis zu 200 Sensoren angeschlossen werden. Die Telekom möchte verschiedene Tarife anbieten, welche sich in der Anzahl der Sensoren und der Größe des Datenvolumens unterscheiden. Die Sets sollen bereits ab Sommer vertrieben werden.

Außerdem möchte die Telekom womöglich ein ganz neues Geschäftsfeld ausnützen. Wie Claudia Neman, Vorstand bei dem Provider, gegenüber der Rheinischen Post sagt, wolle der Anbieter mit Modeherstellern kooperieren und intelligente Kleidung anbieten. Die smarte Kleidung könne beispielsweise in T-Shops angeboten werden. Die Planung scheint auch schon recht weit zu sein. Wie Neman mitteilt, möchte der Anbieter schon im Mai einen Wettbewerb ausschreiben, bei welchem Modehersteller ihre Vorschläge für smarte Kleidung einreichen können. Auf der Fashion Week 2017 in Berlin sollen dann die Preisträger gekürt werden.

„Wir wollen als Telefonkonzern deutlich mehr mit Mode- und auch Sportartikelherstellern kooperieren, damit wir vom Trend hin zu intelligenter Kleidung profitieren. […] Ich kann mir gut vorstellen, dass es in den T-Shops künftig auch eine Ecke für intelligente Kleidung gibt. Das können Jacken sein, die im Winter auf eine bessere Wärmedämmung umschalten. Es werden intelligente Uhren sein, es wird Sportkleidung sein.“ (Quelle: Rheinische Post)

Quelle Bild: Shutterstock

Moritz Krauß: Founder & Editor in Chief
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