Planet of Tech

Intelligenter Messenger Google Allo startet durch

Google schickt heute wieder eine neue App ins Rennen. Mit Google Allo soll jetzt auch der Messenger-Markt erobert werden. Obwohl es schon zahlreiche Messenger gibt, erhofft sich Google einen großen Erfolg. Mit vielen verschiedenen Features könnte die neue App tatsächlich erfolgreich werden. Sogar Google Assistent mischt mit.

Google macht das Angebot der Messenger-Apps noch unübersichtlicher. Erst vor wenigen Wochen wurde die Video-App Google Duo veröffentlicht, jetzt folgt auch noch Google Allo. Beide Apps wurden auf der Google I/O Anfang des Jahres vorgestellt. Bei Allo handelt es sich auf den ersten Blick um einen gewöhnlichen Messenger. Mit der App können Einzel- und Gruppenchats geführt werden. Wie bei WhatsApp kann der Nutzer sich lediglich auf einem Gerät anmelden. Die Handynummer dient dazu als einmalige Authentifizierung.

 

dv-c google allo Google Allo Intelligenter Messenger Google Allo startet durch Google Allo 660x589

 

Über Allo können Textnachrichten, Bilder, Videos, GIFs und Sticker verschickt werden. Für Letzteres gibt es sogar ähnlich wie bei iMessage einen eigenen Store. Darüber hinaus dient die neue App mit einem Inkognito Modus. Nachrichten können mit einer Ablaufzeit versehen werden. Diese Nachrichten zerstören sich dann je nach Einstellung nach fünf Sekunden bis eine Woche. Anschließend lässt sich die Nachricht von keinem der Gesprächspartner mehr lesen.

 

Intelligenz versenkt Verschlüsselung

Der Clou: Google Allo lernt seinen Nutzer, besser seine Antworten, mit der Zeit kennen. Nach einer kleinen Einlernphase kann der Messenger smarte Antworten vorschlagen. Beispielsweise antwortet der Messenger bei Tierbildern mit „Ist der niedlich“. Fragt der Gesprächspartner während der Arbeitszeit, ob man Zeit hat, antwortet die App auf Wunsch automatisch mit „Nein, ich bin arbeiten“.

Das wahre Highlight ist jedoch Google Assistant. Der Assistent ist nämlich in Google Allo integriert und hilft dem Nutzer bei seiner Alltagsplanung. So lassen sich unter anderem E-Mails oder Reiseplanungen direkt in dem Messenger anschauen. Außerdem kann Google Assistant direkt in Chats gerufen werden. Beispielsweise kann @google nach einem guten italienischen Restaurant gefragt werden, woraufhin der Assistent einen Vorschlag abliefert. Das gleiche gilt derzeit unter anderem bei Nachrichten, YouTube, Verkehr und vielen weiteren Kategorien.

 

dv-c google allo Google Allo Intelligenter Messenger Google Allo startet durch Google Allo

Google Assistant steht den Nutzern direkt in den jeweiligen Chats zur Verfügung. Wer möchte kann sich auch direkt mit dem Alltagshelfer in einem Einzelchat unterhalten. Alle Konversationen über Google Allo lassen sich auf Wunsch auch Ende-zu-Ende verschlüsseln. Ist die Verschlüsselung aktiv, kann sich Google Assistent allerdings nicht mehr in den Chat einmischen. Schließlich muss der Chat unverschlüsselt sein, damit die Server von Google in den Gesprächsverlauf eingreifen können.

Google Allo ist seit heute im amerikanischen PlayStore verfügbar. Die App soll in der Nacht auf Donnerstag auch in Deutschland für Android freigegeben werden. Eine extra App für iOS folgt laut Google ebenfalls in den kommenden Tagen. Zwar funktioniert Google Assistant bereits, jedoch ist der Assistent derzeit nur der englischen Sprache mächtig. Weitere Sprachen, darunter Deutsch, sollen in der nächsten Zeit folgen.

Schön, dass du da bist. Wir würden uns sehr freuen, wenn du uns als TechnikSurfer Leser deinen Freunden weiterempfehlen und uns auf den sozialen Netzwerken folgen würdest, damit du nichts mehr verpasst. Es lohnt sich - garantiert!

Moritz Krauß

Moritz Krauß

Founder & Editor in Chief


Ähnliche Artikel

Huawei Mate 9 Erfahrungsbericht: der kleine Galaxy Note 7 Ersatz

Mit dem Huawei Mate 9 hat der chinesische Hersteller ein Smartphone veröffentlicht, welches durch schnelle Technik und einen großen Bildschirm auffallen

Verschlüsselung von WhatsApp war noch nie sicher [UPDATE]

Seit etwa einem Jahr werden sämtliche Chats bei WhatsApp verschlüsselt übertragen. Damit soll verhindert werden, dass Dritte mitlesen können. Doch

TechnikSurfer wünscht einen guten Rutsch und ein technikvolles Jahr 2017

Die letzten Stunden von diesem Jahr sind angebrochen – während wir noch ein paar Stunden 2016 hinter unserer Serverzeit stehen haben,

Noch keine Kommentare vorhanden Sei der Erste und hinterlasse einen Kommentar!

Hinterlasse einen Kommentar

Your e-mail address will not be published.
Required fields are marked*


Kommentare erscheinen erst nach der Freischaltung.