Huawei hat mit dem Ascend Mate 7 ein gut aussehendes Highend-Gerät auf dem Markt. Wir haben das Smartphone getestet und sagen euch hier unsere Ergebnisse. Das Huawei Ascend Mate 7 ist auf jeden Fall ein gutes Modell in der oberen Liga und kann Geräte von Samsung und Co. schlagen.
Lieferung & Einrichtung
Das Smartphone Ascend Mate 7 wurde in einer schicken Schachtel geliefert. Diese wirkt stabil und ist im Gegensatz zu anderen Smartphone-Schachteln eher etwas schwer. Im Lieferumfang war ein mini-USB Ladekabel, Kopfhörer und ein Steckdosen Adapter enthalten. Dazu gab es wie man es vom iPhone kennt ein kleines „Werkzeug“ dabei. Mit diesem lassen sich der Slot für die SIM- und MicroSD Karte öffnen. Dafür muss man mit dem etwas filigranerem Aluminiumwerkzeug tief in das dafür vorgesehene Loch reinstechen.
Mit der Einrichtung des Ascend Mate 7 gab es keinerlei Probleme und ging relativ schnell. Ein kleiner Nachteil war, dass die Standardsprache nicht auf Englisch, sondern Polnisch eingestellt war. Jedoch konnte ich Deutsch leichter identifizieren, als gedacht und konnte mit der Einrichtung fortfahren. Nach der Einrichtung lief das Huawei Ascend Mate 7 schon gut und konnte ganz normal benutzt werden. Wie gewohnt ladet man die ersten Apps wie Whatsapp, Facebook, etc. herunter und meldet sich an. Die Anmeldung bei dem Play Store lief wie gewohnt einfach ab. Ich vermisste bei dem Gerät allerdings den Menüpunkt, in welchem alle installierten Apps gelistet werden. Diesen kennt man von den meisten Android-Geräten. Jedoch gibt es diesen auf Smartphones von Huawei scheinbar nicht. Stattdessen werden einfach alle Apps auf den verschiedenen Seiten dargestellt. Dies ist ähnlich wie iOS von Apple, jedoch fand ich diese Methode nicht besonders gut. Klar, dies ist Gewöhnungssache und man muss sich erst einmal daran gewöhnen.
Design & Verarbeitung
Unser Ascend Mate 7 wurde in Silber geliefert. Das Gerät sieht nicht nur schick aus, sondern lag zudem gut in der Hand und fühlte sich hochwertig an. Die Köpfe für die Lautstärkeregelung sind gemeinsam mit dem Standby-Button an der rechten Seite platziert. Dies ist angenehm, da man nur den Daumen etwas nach oben bewegen muss, um die Musik, etc. lauter bzw. leiser zu stellen. Bei den meisten Samsung-Smartphones befinden sich diese Tasten für die Lautsträkeregelung auf der linken Seite des Gerätes. Dadurch muss man die Hand stärker bewegen, um die Lautstärke anzupassen. Ganz klar kein weiter Weg, aber die Lösung von Huawei ist dennoch angenehmer. Etwas, dass ich nicht sehr begrüßen kann, ist die Art, wie die SIM- und die microSD-Karten in dem Ascend Mate 7 integriert werden. Durch dieses Extrawerkzeug kann man zum Beispiel nicht unterwegs kurz die SIM-Karte herausnehmen. Um diese zu entfernen, ist immer das Werkzeug von Nöten. Notfalls verschaffen hier aber auch eine Büroklammer oder eine Haarspange Abhilfe. Sollten iPhone-Nutzer auf das Androidgerät umsteigen, müssen sich diese jedenfalls nicht in dieser Sache umgewöhnen.
Geschwindigkeit & Lautsprecher
Das Huawei Ascend Mate 7 ist dank seinem HiSilicon Kirin 925 Octa-Core-Prozessor mit einer Taktrate von 1.8 GHz schnell unterwegs. Bei Spielen traten kaum Probleme auf. Hin und wieder kam es dennoch vor, dass manche Spiele plötzlich zu einem Absturz geführt haben. Den Grund konnten wir allerdings nicht ausfindig machen. Grafisch aufwendige Spiele laufen flüssig ohne jegliche Ruckler. Dies liegt vermutlich nicht zuletzt an dem zwei Gigabyte großen Arbeitsspeicher, welcher den Prozessor unterstützen. Für genügend Platz für die eigenen Daten gibt es einen 16 GB großen internen Speicherplatz. Sollte dieser nicht ausreichen, kann der Speicher um bis zu 32 Gigabyte mittels microSD-Karte erweitert werden. Als standardmäßiges Betriebssystem ist Android 4.4 KitKat inklusive Emotion UI 3.0 in Nutzung. Die einhändige Benutzung des Ascend Mate 7 soll dank einem Menüpunkt einfacher werden, indem dieser die Menüs anpasst. Jedoch brachte dies kaum merkliche Vorteile. Der Fingerabdrucksensor an der Rückseite funktionierte ebenfalls nicht immer wie gewünscht. Oft wurde der Fingerabdruck nicht erkannt. Dann blieb nur die Alternative: PIN eingeben. Dies ist ärgerlich, denn wenn ein solches Smartphone einen Fingerabdrucksensor enthält, sollte dieser unserer Meinung nach auch ohne größere Probleme funktionieren, was hier definitiv nicht der Fall war.
Kamera und Akku
Die Kamera des Ascend Mate 7 hat eine Auflösung von 13 MP. Diese sorgt für scharfe Aufnahmen. Neben dem Ascend Mate 7 haben zur Zeit die meisten Smartphones eine Kamera mit dieser Auflösung, was meiner Meinung nach für ein Smartphone auch vollkommen ausreicht. Für gute Selfies besitzt das Gerät eine fünf MP-Frontkamera. Diese eignet sich optimal, um Selfies von sich oder Freunden aufzunehmen. Bei dem Akku handelt es sich um einen Li-Polymer Akku mit 4.100 mAh. Dieser große Akku hielt im Test bei relativ häufiger Benutzung immer den ganzen Tag und war meistens nie unter 50-60%. Andere Hersteller bieten meist nur einen Akku von 3.000 mAh. Mit diesem recht großen Akku ist Huawei also weit vorne mit dabei und kann damit zum Kauf locken, wenn man sein Gerät lange benutzen möchte, ohne es wieder an die Steckdose hängen zu müssen.
Fazit
Das Huawei Ascend Mate 7 besticht mit einem guten Design, einem Metallrahmen und einem großen Display. Die Kamera ist gut genug, um hübsche Bilder machen zu können. Auch der Akku hält lange, selbst wenn man das Smartphone den ganzen Tag lang benutzt. Einen Abzug gibt es, weil der Fingerabdruck Sensor oft den Finger nicht richtig erkannt hat. Einen Minuspunkt erhält das Huawei Ascend Mate 7 auch, da dieses aus unerklärlichen Gründen hin und wieder abgestürzt ist. Alles in Allem ist das Ascend Mate 7 jedoch für alle, die ein großes Display und ein edles Design mögen, einen Kauf wert. Das Smartphone ist schnell und hat alles, was man braucht. Mich hat das Gerät überzeugt und ich spiele mit dem Gedanken, mir das Smartphone selbst zu kaufen.