Großes Dropbox-Update lässt die Cloud mächtiger werden und löst Scan-Apps ab

Der Marktführer Dropbox erweitert seine Cloud mit neuen Funktionen. Zahlreiche neue Features sollen die Zusammenarbeit erleichtern und mehr Komfort bieten. Allerdings bringt das Update für Basic-Nutzer auch Einschränkungen mit sich. Beispielsweise sind Foto-Uploads nicht mehr so einfach möglich als zuvor. Dafür löst die iOS und Android App zusätzliche Scan-Apps vollkommen ab.

Der große Cloud-Anbieter Dropbox geht in eine neue Runde. Nach eigenen Angaben nutzen mittlerweile über eine halbe Milliarde Menschen die Wolke, weshalb heute ein großes Roundup für sämtliche Betriebssysteme ansteht. Die iOS beziehungsweise Android App glänzt mit einem neuen Plus-Icon, welches in dem Design hervorsticht. Über den Button können neue Dokumente hochgeladen werden. Außerdem können mit dem Smartphone direkt über Dropbox Word-, PowerPoint- oder Excel-Dateien erstellt und hochgeladen werden.  Ist aktuell kein Internet verfügbar, wird das Dokument zwischengespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt hochgeladen.

 

 

Das Highlight in dem App-Update ist die neue Scan-Funktion. Damit kann wirklich jede Scan-App abgehängt werden, da die Dokumente sofort an den bestimmten Ort hochgeladen und synchronisiert werden können. Die Scanfunktion erkennt beispielsweise Belege, Dokumente oder Whiteboards. Nach dem Scannen können weitere Seiten hinzugefügt werden. Wer möchte kann die eingescannte Datei vor dem Speichern noch bearbeiten und optimieren. Wer das kostenpflichtige Dropbox Business Angebot nutzt, kann die Dokumente über die Suchfunktion sogar durchsuchen.

Basic Nutzer müssen ab sofort einen neuen Nachteil in Kauf nehmen. Um den kostenfreien Speicherplatz zu sparen, ist der automatische Kamera-Upload nicht mehr ohne Weiteres möglich. Wer die Funktion aktivieren möchte, muss Dropbox zwangsweise auch auf seinem Mac beziehungsweise Computer installiert haben. Der Grund: damit sollen die Fotos leichter organisiert, sortiert und gelöscht werden können.

 

 

Auch in Sachen Zusammenarbeit hat die Cloud ganz schön geschraubt. Bislang war das Teilen und Freigeben von Dokumenten über den Mac und Computer etwas mühsam. Zwar zeigte ein Rechtsklick die Möglichkeit, Dateien zu teilen, allerdings wurde der Nutzer anschließend stets auf die Website weitergeleitet. Das ist endlich anders gelöst. Nun können Dateien und Ordner nämlich direkt über den Finder beziehungsweise den Windows Explorer geteilt und freigegeben werden. Darüberhinaus wurde die Zusammenarbeit sowie Rollenverteilung verbessert. Für Teams wurde ein Versionsverlauf von Dateien hinzugefügt. So können überarbeitete Dateien jederzeit in einen älteren Zustand versetzt werden. Das ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn die Datei aus Versehen überarbeitet wurde oder alte Ideen wieder aufgenommen werden sollen. Um Ideen besser planen zu können, lassen sich Kommentare künftig innerhalb von Dateien anheften. Der Nutzer muss lediglich an eine bestimmte Stelle in dem Dokument drücken und kann dort seinen Kommentar hinterlassen.

 

Quelle Titelbild: tanuha2001 / Shutterstock.com

Moritz Krauß: Founder & Editor in Chief
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