Am gestrigen Donnerstag haben mehrere iPhone 5 beziehungsweise iPhone 5s Kunden Klage gegen Apple eingereicht. Grund hierfür ist ein größerer Bug im Betriebssystem, welcher bis heute offiziell nicht existent war. Aufgrund des Software-Fehlers mussten die Kläger Folgekosten von Mobilfunkanbietern hinnehmen.
Mit der Veröffentlichung des iPhone 5 mit iOS 6 im Jahr 2012 hat alles angefangen. Ein Softwarefehler macht Probleme mit dem mobilen Internet. Eigentlich soll das iPhone automatisch vom mobilen Internet in das W-LAN wechseln, sobald ein W-LAN Netzt verfügbar ist. Doch genau das ist nicht passiert. Die Folge: die Kunden verbrauchten mehr Datenvolumen als angenommen. Deshalb fielen die Rechnungen deutlich höher aus. Bereits damals machten sich Diskussionen breit. Mit der Freigabe von iOS 7 ein Jahr später war die Frustration noch größer. Denn auch ein Jahr später wurde der Bug nicht beseitigt.
Erst mit iOS 8 im Jahr 2014 wurde der Fehler behoben. Zwei Jahre ließ sich Apple also Zeit. Allerdings räumt der Konzern den Fehler bis heute nicht ein. Den Grund dafür nennen die Kläger. Eine öffentliche Bekanntgabe des Bugs hätte damals weniger Verkäufe zur Folge gehabt. Die Kunden des iPhone 5 beziehungsweise iPhone 5s haben deshalb gegen das Unternehmen geklagt und fordern unter anderem die zu hohen Providergebühren zurück.
Außerdem werfen die Kunden Apple vor, dass Apple bereits 2012 für Verizon Kunden ein Update bereitstellte, welches den Bug beseitigte. Nutzer anderer Mobilfunkanbieter haben den Bugfix erst im September 2014 erhalten. Bislang wurde kein Gerichtsstand festgelegt. Eine erste Anhörung steht aus.
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