Der Wearable-Markt wird immer größer, immer mehr Menschen nutzen einen Fitnesstracker und oft fällt die Wahl dabei auf ein Modell des Herstellers Fitbit. Fitbit ist einer der Größten auf dem Markt und baut sein Portfolio ständig aus. So wurde auch das Fitbit Alta herausgebracht. Wir haben das Armband ausprobiert und dabei auf Herz und Nieren geprüft. Das Fitbit Alta wurde uns freundlicherweise von Fitbit zur Verfügung gestellt.
Das Modell
Das Fitbit Alta ist derzeit zu einem Preis von 139,95 Euro in vier verschiedenen Farben bestellbar. Da das Aussehen bei diesem Tracker im Vordergrund steht, gibt es noch weitere Armbänder, wie beispielsweise Leder- sowie Metallarmbänder, zu kaufen. Es stehen außerdem drei verschiedene Größen zur Auswahl: klein (S), groß (L) und extragroß (XL). Das Fitbit Alta ist vor allem für Fitnesseinsteiger und als Lifestyleprodukt gedacht. Das Fitbit Alta fühlt sich dabei extrem gut an. Durch das geringe Gewicht fällt das Armband kaum auf. Auch optisch macht das Fitbit Alta einiges her und ist nicht so klobig wie manch andere Fitnesstracker.
Die Funktionen
Die wichtigsten Funktionen des Armbands sind die Aktivitätsmessung des ganzen Tages, das Schlaftracking, die Bewegungserinnerungen, Anruf-/SMS-/Kalenderbenachrichtigungen sowie die Funktion als Uhr. Das Fitbit Alta zählt beispielsweise deine Schritte, die zurückgelegte Strecke, verbrannte Kalorien sowie die aktive Zeit. Dank der SmartTrack-Funktion erkennt das Fitbit Alta automatisch, ob du gerade ein Training absolvierst, einfach nur gehst oder sitzt. Für die faulen Menschen unter uns lassen sich natürlich auch Bewegungs-Erinnerungen aktivieren. Dies soll helfen, den ganzen Tag aktiv zu bleiben. Ich persönlich empfand es als störend und habe sie daher deaktiviert.
Bei den Messungen der Aktivitäten stellte ich keine großen Abweichungen fest – nur die automatische Workouterkennung (SmartTrack) funktionierte bei mir nicht wie versprochen. Bei meinen 60-minütigen Trainings im Fitnessstudio wurden meist nur 5-10 Minuten als Workout erkannt – und das war dann meist das Warmlaufen. Hier wünsche ich mir noch Nachbesserung seitens Fitbit. Die Erkennung beim Fahrradfahren lief da eindeutig besser und wurde auch richtig als Workout verbucht. Ein nettes Feature ist die Wecker- und Alarmfunktion. Wer sich nicht von schrillen Tönen am frühen Morgen wecken lassen möchte, kann auch die den Vibrationsalarm aktivieren. Für mich ist es ganz klar der angenehmere Wecker!
Einrichtung und Bedienbarkeit
Die Einrichtung des Fitbit Alta geht schnell und unproblematisch vonstatten. Zur Wahl steht die Einrichtung per App oder alternativ über den Rechner. Ich habe das Gerät am Smartphone über Bluetooth eingerichtet. Nach dem Download der Fitbit-App wird zunächst ein Fitbit Konto angelegt. Danach startet das Einrichtungsmenü, dem einfach gefolgt werden muss. Nach kurzer Zeit ist der Tracker verbunden und es kann nach dem ersten Ladevorgang losgelegt werden. Nur die Softwareaktualisierung hat etwas gedauert. Dafür sitzt das Fitbit Alta perfekt und stört kaum.
Das Display lässt sich per Double-Tap oder alternativ durch Drehen des Handgelenks aktivieren. Durch einen einfachen Tap können die Anzeigen durchgeblättert werden – Uhrzeit, gelaufene Schritte, zurückgelegte Entfernung, verbrannte Kalorien, aktive Zeit sowie der Akkustand. Das Display lässt sich in der App zudem personalisieren. Zu Beginn werden persönliche Daten wie Gewicht, Größe, Alter und weitere Informationen eingegeben. Dann ist das Gerät einsatzbereit. Negativ fällt bei der Bedienung leider das Display auf. Der Bildschirm reagiert oft nicht so, wie man will und der Double-Tap benötigt eine gewisse Druckkraft um das Display anzuschalten. Hier hätte ich mir eine ähnliche Reaktion wie bei derzeitigen Smartphone-Touchscreens gewünscht.
Die App
Die kostenlose App für iOS (außerdem für Android und Windows Phone 10 erhältlich) macht einen guten, strukturierten Eindruck. Die Einstellungen sind selbsterklärend. Das Dashboard gibt dem Nutzer eine schöne Übersicht über die Aktivitäten im Tagesverlauf. Die Visualisierung der Daten ist sehr gelungen und dient somit auch als Motivation. Für Menschen die auf ihre Ernährung achten bietet die App noch die Funktion, sein Essen zu tracken. Dies ist ganz praktisch um seine Ziele, wie Gewichtsab- oder zunahme, zu steuern. Die Lebensmitteldatenbank ist riesig und es wurden all meine Lebensmittel auch gefunden. Hierbei ist praktisch, dass man sehen kann, wie viele Kalorien man verbrannt und wie viel man durch Nahrung zugeführt hat. Diese Differenz ist ausschlaggebend für die Gewichtsab- bzw. -zunahme.
Es gibt auch die Möglichkeit „Freunde“, die ebenso ein Fitbit-Gerät besitzen, zu seiner Freundesliste hinzuzufügen. Somit können kleine Wettkämpfe gestartet werden, um die Motivation zu fördern. Leider hatte ich diese Möglichkeit nicht, da niemand in meinem Freundeskreis ein passendes Gerät besitzt. Dennoch ein nützliches Feature, gerade für die gedachte Einsteigergruppe.
Fazit
Rückblickend auf den mehrwöchigen Test schlug sich das Fitbit Alta prima. Genau so ein Gerät ist für Fitnesseinsteiger wie mich gedacht, um sich noch etwas mehr zu motivieren und einen Überblick über seine Aktivitäten zu erhalten. Das elegante, leichte Design verhilft, das Alta dauerhaft und in jeder Situation zu tragen. Nur etwa alle fünf Tage muss das Band für den Ladevorgang abgenommen werden – einfach top. Die Akkulaufzeit ist mehr als ausreichend und die Herstellerangaben werden eingehalten. Die Messungen der Schritte, des Schlafs sowie der Aktivitäten waren ziemlich genau und bis auf eine eventuelle Herzfrequenzmessung habe ich auch nichts vermisst. Da muss dann eben zu den teureren Geräten gegriffen werden. Auch wäre eine hohe Wasserdichtigkeit wünschenswert, damit das Gerät auch beim Duschen und Schwimmen anbehalten werden kann. Denn das Anziehen des Trackers gestaltet sich gerade am Anfang als mühsam. Das Band ist trotz den genannten Kritikpunkten zu empfehlen. Vor allem die schöne App machen die Nutzung des Fitbit Alta noch besser und auch das schlichte Design kommt einem entgegen. Zu erwähnen ist die tolle Alarmvibrationsfunktion, welche bei den meisten Trackern Standard ist.
- Zeichnet Schritte, Strecke, verbrannte Kalorien und aktive Minuten auf
- Statistiken und Zeit auf dem hellen OLED-Touch-Display
- Zeichnet automatisch die Schlafqualität und -länge auf und stellt einen stummen Vibrationsalarm
- Anrufe, SMS und Kalenderbenachrichtigungen
- Lange Akkulaufzeit; Automatische Schlaferkennung
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