Facebook F8: Smartphone-Kameras werden Augmented-Reality-Platttform

Auf der Entwicklerkonferenz Facebook F8 hat das soziale Netzwerk zwei neue Plattformen vorgestellt. Während Facebook Spaces auf virtuelle Realität abzielt, soll mit Camera Effects Platform augmented Reality vorangetrieben werden. Erstmals steht dabei die Smartphone-Kamera im Vordergrund.

Das soziale Netzwerk Facebook treibt seine Zukunftsvision auf der jährlichen Entwicklermesse F8 weiter voran. Unter anderem wurde die Plattform Facebook Spaces in der Betaphase veröffentlicht. Hierbei handelt es sich um eine virtuelle Welt, in welcher sich bis zu drei Freunde gleichzeitig treffen können. Nutzer lassen sich einen Avatar erstellen, welcher automatisch durch künstliche Intelligenz und die auf Facebook hochgeladene Bilder generiert wird. Dadurch soll dieser möglichst echt wirken.

 

 

In der virtuellen Welt Spaces können die Freunde anschließend Spiele spielen oder sogar Selfies schießen. Unterhaltungen können mit Musik untermalt werden, außerdem können auch 360 Grad Fotos von dem sozialen Netzwerk gemeinsam in Spaces angeschaut werden. Die neue Plattform ist bislang exklusiv Oculus Rift Nutzern vorbehalten. Allerdings können diese auch Freunde in ihre eigene virtuelle Welt einladen, welche keine VR-Brille besitzen. Diese müssen lediglich den Facebook Messenger auf dem Smartphone installiert haben und schon kann es losgehen.

Außerdem möchte Facebook augmented Reality weiter vorantreiben. Laut dem Unternehmen konnte sich Hardware bislang nicht durchsetzten, weshalb der Entwickler nun auf neue Software setzten möchte. Dabei dient das herkömmliche Smartphone als Hardware für augmented Reality. Dafür hat der amerikanische Konzern eine eigene Plattform mit dem Namen Camera Effects Platform veröffentlicht, welche unter anderem 3D Filter, Rahmen, Effekte und mehr bereit hält.

 

 

Mit der Smartphone-Kamera wird die Umgebung eingefangen und anschließend von der Plattform umgewandelt. Bislang kann so die Umgebung beispielsweise mit eben diesen Verzierungen verschönert werden, was unter anderem auch mit der normalen Facebook App mittlerweile möglich ist. Allerdings werden die Änderungen mit der neuen Plattform in Echtzeit vorgenommen. Außerdem handelt es sich bislang nur um einen Prototypen.

Künftig wird es auch möglich sein, Freunden und Bekannten beispielsweise virtuelle Notizen zu hinterlassen. Beispielsweise können an beliebigen Objekten virtuelle Notizzettel angebracht werden, welche ausschließlich für einen definierten Personenkreis ersichtlich sind. Zudem stellt sich Facebook vor, dass schlichte Bilder ebenfalls zu 3D Objekten umgewandelt werden können.

Moritz Krauß: Founder & Editor in Chief
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