Vodafone möchte sparen: Nachdem man sich den Kabelnetzbetreiber Unity Media einverleibt hat, sollen massiv Jobs gestrichen werden. Gespräche mit dem Betriebsrat wurden bereits aufgenommen.
Bei Vodafone soll der Rotstift angesetzt werden: Das Unternehmen plant Medienberichten nach einen Stellenabbau in erheblichem Ausmaß. Dieser Schritt folgt auf den Abschluss der Übernahme von Unity Media. Der in Teilen Deutschlands agierende Kabelnetzbetreiber, der auch Komplettlösungen mit angemieteten Mobilfunkkapazitäten anbietet, gehörte vorher zum weltweit tätigen Diensteanbieter Liberty Global.
Vodafone möchte 135 Millionen Euro einsparen
Wenn ein Unternehmen übernommen wird, kommt es oft zu Stellenstreichungen, die in bestimmten Bereichen auch plausibel sind, etwa beim Abbau von Redundanzen. Dies trifft zunächst zumeist administrative oder buchhalterische Strukturen, die nach einer Integration nicht mehr benötigt werden. Vodafone möchte Stellen nicht nach besetzen und möglichst auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten, heißt es. Ausgeschlossen werden können sie aber nicht.
Weiterhin sollen auch neue Jobs geschaffen werden, indem weniger Aufgaben an externe Dienstleister ausgelagert werden, wie aus Zeitungsberichten hervorgeht Dies wäre eine zu begrüßende Entwicklung, da die Auslagerungen von Tätigkeiten oft mehr schadet als nützt. Durch diese Maßnahme könnten bis zu 400 neue Jobs bei Vodafone entstehen.
Perspektivisch wird Vodafone die Marke Unity Media auslaufen lassen. Das Unternehmen hatte zuletzt rund sieben Millionen Kunden. Diese werden mittelfristig auch mit neuer Vodafone-Hardware für ihre Anschlüsse ausgestattet werden. Unity Media war im Westen und Süden Deutschlands aktiv. Die Übernahme hat sich aufgrund verschiedener begründeter wettbewerbsrechtlicher Sorgen länger hingezogen.