Eingebauter Second Screen: HTC stellt neue Top-Smartphones vor

HTC hat heute seine neuen Top-Smartphones der eingeladenen Fachpresse präsentiert. Der angeschlagene Handybauer setzt auf ausgefallene Features und ein personalisiertes Nutzererlebnis. Mit den beiden Smartphones HTC U Ultra und HTC U Play versucht der taiwanesische Smartphonepionier wieder Anschluss auf dem hart umkämpften Markt zu finden. Die Geräte sollen abermals mit einem ungewöhnlichen Design punkten. HTC baut zudem die Individualisierung durch die hauseigene Sense-Oberfläche aus.

Das neue Flaggschiff ist das HTC U Ultra. Es kommt im vollverglasten Gorilla Glass 5 – Mantel, HTC spricht von einer Wasserflächenoptik. Angetrieben wird das Smartphone vom Qualcomm Snapdragon 821, der QuadCore-Chip taktet mit 2,15 GHz und kann auf vier Gigabyte Arbeitsspeicher zugreifen. Das HTC U Ultra kommt mit 64 respektive 128 GB internem Speicher, das große Modell besitzt zudem ein Saphirglas-Panel. Vorinstalliert ist das aktuelle Android 7.0 Nougat nebst Sense, der Oberfläche von HTC. Deren Aufdringlichkeit und damit einhergehende Abweichung vom Android-Erlebnis hat HTC in den letzten Jahren allerdings spürbar zurückgenommen.

 

 

Das U Ultra besitzt eine 12 Megapixel auflösende Hauptkamera mit HTCs Ultrapixel-Technik, die bessere Aufnahmen bei Dunkelheit erlauben soll. Die Kamera verfügt zudem über Laser-Autofokus, zweifarbigen LED-Blitz und einen optischen Bildstabilisator. Was nach hervorragenden Leistungsdaten klingt, muss sich indes im Praxistest beweisen. Die Frontkamera löst mit 16 Megapixeln auf, macht FullHD-Aufnahmen und ermöglicht Selfies mit der bekannten Blitzersatztechnik, bei der das Display kurz aufblendet. Im Home-Button auf der Front ist ein Fingerabdrucksensor untergebracht.

 

 

Eingebauter Second Screen

Zentrales Highlight des HTC U Ultra ist wohl das zusätzliche Display, welches über dem Hauptdisplay Benachrichtigungen auf 2,05 Zoll anzeigt. Dieses Mini-Display mit 160×1.040 Pixeln Auflösung soll im Alltag das anzeigen, was der Nutzer am meisten respektive häufigsten braucht. Das können etwa Kontakte aus der Anrufliste sein. Während der Videowiedergabe erscheinen Push-Nachrichten auf dem Zusatzdisplay. Das Hauptdisplay hat eine Auflösung von 1.440×2.560 Pixel und misst 5,7 Zoll in der Diagonalen. Das U Ultra ist somit riesig.

Netztechnisch ist das Gerät zukunftssicher: Es unterstützt alle in Deutschland derzeit gebräuchlichen LTE-Frequenzen und einen Downlink von bis zu 600 Mbit/s. WiFi auf 2,4 und fünf GHz und Bluetooth 4.2 sind an Bord, navigieren kann das Smartphone über GPS und Glonass. Das HTC U Ultra ist NFC-fähig, wird über einen USB 3.1-Typ-C-Kombianschluss geladen und, da hat HTC sich eine eher umstrittene Entwicklung abgeschaut, verfügt über keinen Klinkenanschluss mehr. Am USB-Port lassen sich HTCs eigene Kopfhörer mit intelligenter Klangsteuerung anschließen. Preistechnisch adressiert das HTC U Ultra, das in den Farbvarianten Brilliant Black, Ice White, Saphire Blue und Cosmetic Pink in den Handel kommen wird, das oberste Preissegment. Das Spitzenmodell mit 128 GB Speicher und Saphirglas-Panel wird 849 Euro kosten.

 

 

Kleiner Bruder HTC U Play

Neben dem neuen Flaggschiff U Ultra hat der Taiwanese noch das HTC U Play vorgestellt. Es ist mit 5,2 Zoll Display (1.080×1.920) etwas handlicher. Beim Prozessor hat der Hersteller deutliche Abstriche gemacht, es reichte hier nur für einen OctaCore Mediatek Helio P10 mit 2,0 GHz, welcher von drei GB Arbeitsspeicher unterstützt wird. Intern sind 32 GB Speicher verfügbar, der durch microSD erweiterbar ist. LTE-technisch ist auch das U Play für Deutschland geeignet, es unterstützt auch das 700 mHz-Band, das im Zuge des nächsten Teils der Digitalen Dividende II interessant werden dürfte. Das HTC U Play kommt mit einer 16 Megapixel Kamera auf Rück- und Vorderseite, Fingerabdrucksensor und Android 7.0.

Roman van Genabith: Editor [Markets, Mobile, Media]
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