Vor kurzem habe ich bereits einen kleinen Rückblick auf die CeBIT 2014 veröffentlicht. Dort habe ich bereits angekündigt, dass ich zu dem einen oder anderen neu vorgestellten Produkt einen Beitrag verfassen werde. Und hier ist er nun, der erste Beitrag. Hier geht es darum, wie deine Kamera fliegen lernt mit der DJI Phantom 2 Kameradrohne. Mit dieser bekommst du deine Actioncam ganz einfach in die Lüfte.
Die DJI Phantom 2 wurde auf der diesjährigen CeBIT vorgestellt und hat ein schickes Design. Nicht viele Flugdrohnen dürfen in den Genuss eines schönen Designs kommen. Aber klar, geht es erstrangig natürlich um die Leistung eines solchen Luftgerätes. Der Kamerahelikopter hat ein Gewicht von zirka 1000 Gramm und hat einen Durchmesser von 350 mm (ohne Rotoren). Aushalten kann der kleine Heli auch was, denn er kann bis zu 300 Gramm beladen werden, beispielsweise mit einer Hero GoPro. Im vertikalen Flug hat die Drohne eine Schwebegenauigkeit von +/- 0,8 Metern und im horizontalen Flug weist das Flugobjekt eine Genauigkeit von +/- 2,5 Metern auf. Jetzt heißt es festhalten, denn die Phantom 2 hat eine Steiggeschwindigkeit von maximal sechs Meter pro Sekunde, was 21,6 Kilometern pro Stunde entspricht. Ihre maximale Fluggeschwindigkeit wird mit rasanten 15 Meter pro Sekunde angegeben, was wiederum einer Geschwindigkeit von 54 Stundenkilometern entspricht. Man kann also nicht behaupten, dass die Kamera einem zu langsam fliegt. Oder?
Der Akku nennt sich 3S LiOP mit 5200 mAh, welcher eine Flugzeit von ca. 25-30 Minuten verspricht. Die Phantom 2 fliegt bei Betriebstemperaturen zwischen minuszehn °C und 50°C. Die Reichweite der Fernbedienung beträgt einen ganzen Kilometer. Als Aufnahmegerät dient eine GoPro von der Marke Hero, welche jedoch nicht im Lieferpaket enthalten ist. Die Drohne kommt natürlich auch mit anderen Kameras aus, welche jedoch das zulässige Zuladungsgewicht nicht überschreiten dürfen. Bis das Gerät flugtauglich ist, müssen nur wenige Vorbereitungen getroffen werden, wie zum Beispiel die Justierung des GPS-Sensors. Zudem kann die DJI Phantom 2 mit einem Datalink-System oder um ein iOSD erweitert werden. Mit dem Datalink-System können bis zu 16 Wegpunkte abgeflogen werden welche mit einem iPad und der Ground Station App eingespeichert werden. Erweitert man sein UFO mit iOSD, so können alle wichtigen Flugdaten in das Videosignal eingespeist werden. Durch ein Gelenk bleibt die Neigung der GoPro immer gleich. Über einen Schalter an der Fernbedienung kann diese während dem Flug verändert werden.
Ein weiteres tolles Highlight ist die serienmäßige Ausstattung mit GPS. Diese erlaubt viele weitere Features, wie zum Beispiel zwei Flugmodi oder Failsafe und Autolandung. Der Pilot kann zwischen zwei Flugmodi entscheiden. Der erste Flugmodus erlaubt die automatische Stabilisierung der Fluglage, während der zweite Modus über die GPS-Daten die Position halten kann. Was versteht man unter Failsafe und Autolandung? Bricht die Verbindung zwischen der Drohne und des Controllers ab, so stabilisiert sich der Helikopter zunächst in der Luft. Ist eine GPS-Verbindung vorhanden, so fliegt dieser automatisch zum Startplatz zurück und landet. Selbst eine Unterspannungserkennung wird geboten. Sobald der Akku zu schwach ist, wird ebenfalls das Szenario Autolandung eingeleitet, jetzt landet die Phantom 2 am Startplatz.
Die DJI Phantom 2 ist für Einsteiger geeignet und die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 589,00 Euro.
Die Kameradrohne scheint sehr cool zu sein und es macht sicherlich auch sehr viel Spaß, mit ihr die Lüfte zu erobern. Ein richtiger Kick. Jedoch hat die Drohne mit 589,00 Euro(UVP) einen stolzen Preis und die Akkulaufzeit ist für manche auch nicht die Beste. Das Luftgerät ist auch für Einsteiger optimiert, was ein klares Plus ist. Vielleicht komme ich dennoch mal in den Genuss, das neue Gerät zu fliegen.
Bist du im Besitz einer solchen Kameradrohne und was hältst du davon? Ich freue mich auf eure Kommentare oder Beiträge in unserem neuen Forum.