Die Gerüchte bewahrheiten sich: das iPad Pro ist da. Das neue Gerät wurde auf der gestrigen Keynote von Apple vorgestellt. Das neue Tablet ist größer, als ein MacBook Air und soll mit Leistung nur so trotzen – heißt es wenigstens. Wie nicht anders vermutet: die Preise sind happig. Das neue Flaggschiff soll erst in zwei Monaten auf den Markt kommen. Dafür gibt es auch ein neues iPad mini.
Das iPad Pro protzt mit 12,9 Zoll Display und ist damit größer, als das größte MacBook Air. Damit ist das Gerät in etwa so breit, wie zwei iPad Air 2 zusammen. Das Display bekommt 5,6 Millionen Pixel verbaut. Im Vergleich: das MacBook Pro 13 Zoll Retina bietet lediglich vier Millionen Pixel. Für das Arbeiten steht der neue A9X-Prozessor mit 64-bit Architektur zur Verfügung. Laut Hersteller soll dieser 22 mal schneller sein, als der des ersten iPads. Der Grafikprozessor soll sogar 360 mal so schnell sein. Laut Apple kann das iPad Pro mit dieser Performance 80 Prozent aller aktuellen Laptops übertrumpfen. Vor allem Multitasking von iOS 9 soll auf dem neuen Tablet genial sein. Dank des großen Displays können zwei Apps parallel optimal bedient werden.
Das iPad Pro ist lediglich 6,9 Millimeter dick. Im Vergleich: das aktuelle iPad Air 2 ist 6,1 Millimeter dick. Kein größer Unterschied also. Zudem bekommt das neue Gerät ein vier Lautsprecher-System. An jeder Ecke befindet sich einer der Lautsprecher, welche gemeinsam für ausgewogenen Sound sorgen sollen. Vor allem bei Filme anschauen kann dadurch der Sound an den Winkel des Tablets angepasst werden. Die iSight Kamera kann mit acht MP auflösen. Selbstverständlich ist TouchID verbaut, LTE Geschwindigkeiten sind bis zu 150 MBit/s möglich. Das Gerät gibt es in denselben Farben, wie das iPhone 6: in Space Grey, Silber und Gold.
Die Akkulaufzeit soll trotz hoher Leistung bis zu zehn Stunden betragen. Zudem erhält das iPad Pro von Apple exklusives Zubehör: das Smartkeyboard sowie den Apple Pencil. Das Keyboard erinnert an die Schutzhülle des Microsoft Surface. Hierbei handelt es sich im Großen und Ganzen um ein Softcover, in welchem eine Tastatur verbaut ist. Diese wird nicht mittels Bluetooth, sondern mit dem neuen Smartconnector verbunden. Mit diesem Connector werden der Strom, als auch die Daten übermittelt. Zudem gibt es den Apple Pencil. Hierbei handelt es sich um einen Eingabestift. Dieser ermittelt neben der genauen Position auch den Druck und Winkel. Mit einem stärkeren Druck werden beispielsweise dunklere Striche gemalt, mit einem flachen Winkel können Bilder schraffiert werden – wie mit einem echten Stift eben.
Das neue iPad Pro, als auch dessen Zubehör, kann ab November in Deutschland gekauft werden. Die genauen deutsche Preise sind derzeit ungewiss. Für 799 US-Dollar ist die 32 GB W-LAN Variante zu haben. Für 949 US-Dollar ist die 128 GB W-LAN Variante deins. Das Tablet mit LTE gibt es lediglich in der 128 GB-Variante zu einem Preis von 1.079 US-Dollar. Das Smartkeyboard kostet 169 US-Dollar extra, der Apple Pencil wechselt für 99 US-Dollar den Besitzer.
Zudem wird auch das iPad mini aufgewertet. Auf der Apple Keynote wurde das iPad mini 4 lediglich kurz vorgestellt. Einzige Information: technisch gesehen bietet das kleine Tablet nun dieselbe Leistung, wie die, des iPad Air 2. Der Verkauf des mini 4 hat bereits zu einem Preis von 389 Euro in der kleinsten Variation begonnen.