Für die bevorstehende WWDC im Juni wurde ein neues Modell des MacBook Pro 15 Zoll mit Retina Display erwartet. Seit gestern kursierten jedoch erste Vermutungen durch das Netz, dass schon diesen Mittwoch neue Computer von Apple vorgestellt werden sollen. Heute Mittag startete das kalifornische Unternehmen früher als erwartet den Verkauf von drei neuen Mac-Modellen.
Die Überraschung war groß, als im März das MacBook mit der neuen TouchPad Technologie Force Touch vorgestellt wurde. Hierbei handelt es sich um ein neuartiges Trackpad, welches sich nicht mehr durchdrücken lässt. Durch einen Motor, von Apple Taptic Engine genannt, wird ein haptisches Feedback simuliert. Dieses neue Trackpad wird seit März nicht nur in dem neuen MacBook verbaut, sondern ist bereits auch in dem 13-Zoll MacBook Pro mit Retina Display zu finden. Eine Frage der Zeit also, bis Force Touch in dem größeren MacBook Pro Modell mit 15 Zoll folgen wird. Heute ist es nun soweit. Neben Force Touch erhält das MacBook Pro 15 Zoll mit Retina Display mehr Performance. Hierzu zählen zum Einen ein verbesserter Akku sowie ein schnellerer Flash-Speicher. Die Akkulaufzeit soll nach Angaben des Herstellers um rund eine Stunde auf neun Stunden verlängert worden sein. Der Flash-Speicher soll um bis zu 2,5 mal schneller sein, als bei der Vorgängergeneration. Bei dem teuersten MacBook Pro Modell kommt zudem eine neue Grafikkarte zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um eine AMD Radeon R9 M370X. Apple gibt an, dass die Grafikperformance damit um bis zu 80% gesteigert werden kann. Als Beispiel wird eine Videobearbeitung mit Final Cut X Pro angegeben. Das neue Gerät kann ab heute bestellt werden und wird innerhalb von drei Werktagen ausgeliefert. Die billigere Variante kostet 2249 Euro, das große Modell schlägt mit satten 2749 Euro zu buche.
Neben dem überarbeiteten MacBook Pro 15″ gibt es eine komplett neue Konfiguration des Apple iMacs 5k. Hierbei handelt es sich um eine günstigere Konfiguration, welche eher für Einsteiger gedacht ist. Während die Bildschirmauflösung mit 5120×2880 Pixel dieselbe bleibt, wird an der Hardware abgespeckt. Als Prozessor kommt ein 3,3 GHz Quad-core Intel Core i5 zum Einsatz. Dieser kann eine TurboBoost Geschwindigkeit von bis zu 3,7 GHz leisten. Als Grafikkarte kommt eine AMD Radeon R9 M290 daher. Der Arbeitsspeicher ist acht GB groß, bei dem Speicher handelt es sich um einen Terabyte HDD. Im Gegensatz zu dem teureren Modell kommt kein Fusion Drive zum Einsatz. An Bord des iMac 5k sind zudem zwei Thunderbolt 2 Anschlüsse. Auch der Verkauf des kleineren iMac 5k beginnt heute. Der Versand erfolgt innerhalb von einem Werktag. Der Preis beträgt 2299 Euro.
Anpassung der Preise
Zeitgleich hat Apple die Preise einiger weiterer Produkte im Online Store angepasst. Als Grund nennt Apple den schwachen Euro. Bereits im März wurden einige Produkte dem Preis angepasst. Heute folgt nun die Preiserhöhung der iMac Modelle ohne Retina-Display, des Mac Pros sowie einiger Zubehörartikel. Die Preisänderungen bei Apple gelten ab sofort.