Apple hat heute in Chicago ein neues iPad vorgestellt. Es löst das bisher erhältliche 9,7 Zoll-Modell ab, macht jedoch einiges anders. Mit dem neuen iPad möchte Apple sich stärker im Bildungsbereich engagieren, Schulen erhalten das Tablet etwas günstiger.
Apple geht mit einem neu aufgelegten iPad 9,7 Zoll auf Kundenfang. Im Rahmen seines Events, das das Unternehmen heute Nachmittag deutscher Zeit in einer Schule in Chicago abgehalten hat, wurde eine deutlich aufgewertete, zugleich aber günstigere Version des Einsteiger-iPads mit 9,7 Zoll-Display vorgestellt.
Das kleine iPad unterstützt ab sofort den Apple Pencil. Der Eingabestift war bislang nur am iPad Pro einsetzbar.
Im Zuge der Apple Pencil-Unterstützung erfahren auch Apples Office-Anwendungen am iPad ein Update. Pages, Numbers und Keynote können künftig ebenfalls mit Apple Pencil-Eingaben umgehen.
Das neue iPad hat den A10 Fusion-Prozessor erhalten, den Apple im iPhone 7 eingesetzt hatte. Er besitzt vier Kerne, zwei davon sind auf Performance optimiert.
Die Kamera hat nach wie vor eine acht Megapixel auflösende Linse.
Die Preise sind leicht gesunken: Endkunden zahlen wenigstens 349 Euro, die Einstiegsversion hat 32 GB Speicher.
In der Maximalkonfiguration mit 128 GB und LTE-Modem werden allerdings reichlich 500 Euro fällig.
Das neue iPad kann ab sofort bestellt oder in Bälde im Apple Store erworben werden.
Software für die Schule
Einrichtung zu etwas günstigeren Konditionen einkaufen.Nicht nur das iPad war neu in Chicago. Apple hatte auch neue Software dabei, die vor allem im Klassenzimmer Anwendung finden soll.
Eine neue Version der Programmierumgebung Swift Playgrounds kommt nun auch mit AR-Unterstützung.
Die bislang nur am iOS-Gerät nutzbare Lösung Classroom, mit der Lehrer Unterrichtsmaterialien verteilen konnten, kann ab Sommer auch am Mac genutzt werden, zumindest in einer Beta-Version.
Schüler und Lehrer sowie Studierende erhalten zudem künftig deutlich mehr kostenlosen iCloud-Speicherplatz. 200 statt nur mehr fünf GB werden ihnen zur Verfügung stehen.
Ob Apples Pläne, eine größere Rolle im Bildungssektor zu spielen aufgehen, muss sich noch zeigen. Cupertinos schärfster Rivale in dem Bereich Google verkauft seine Chromebooks bereits sehr erfolgreich an Schulen und es hat vorgesorgt. Gestern Abend brachte Google ein von Acer gefertigtes Chrome OS-Tablet mit robuster Ausstattung, wir berichteten.
Es wird zum selben Preis wie Apples neues iPad verkauft.