Alle Systeme sind verwundbar – auch das Sicherste. Das zeigte die vergangene Nacht. In dieser wurde der größer Hackerangriff auf Apples AppStore bekanntgegeben. Durch ein inoffizielles Tool wurden hunderte Apps mit Malware infiziert. Laut dem kalifornischen Unternehmen sei die Gefahr bereits behoben. Außerdem seien Daten zu keiner Zeit gefährdet gewesen. Trotz hoher Anzahl betroffener Apps ist die Zahl vergleichsweise gering.
In der Nacht gab Apple bekannt, dass mehrere hundert Apps mit Malware am vergangenen Wochenende entdeckt und sofort gelöscht wurden. Die teilte der Konzern Gerüchten zufolge mit, nachdem eine chinesische Sicherheitsfirma Druck auf die Kalifornier ausübte. Diese Sicherheitsfirma hatte zuvor 344 infizierte Apps gefunden. Trotz den hohen Richtlinien wurden diese in dem AppStore veröffentlicht. Betroffen sind damit jedoch lediglich 0,024 Prozent alles Apps. Der iPhone-Hersteller teilt zudem mit, dass anscheinend keine Daten gestohlen wurden und die Malware somit keinen Schaden angerichtet habe.
Die Software wurde mit einer Fälschung der Entwicklersoftware Xcode Ghost eingeschleust. Hierbei handelt es sich um eine manipulierte Version des originalen Xcode’s von Apple. Weshalb die Entwickler auf die gefälscht Version setzten, ist unklar. Denn: die richtige Version kann kostenlos im Mac AppStore heruntergeladen werden. Grund könnten einzig die langsamen Apple Sever in China sein, weshalb auf die gefälschte Internetvariante gesetzt wurde.
In der Bekanntgabe teilt Apple mit, dass alle betroffenen Apps bereits gelöscht wurden. Eine genau Anzahl wurde nicht genannt. Darunter waren lediglich in Deutschland eher unbekannte Apps, wie BiaoQingBao. Lediglich die Messenger-App WeChat stellte eine der bekannteren Applikationen da. Bei Letzterer wurde das Problem bereits behoben, eine neue unifizierte Version steht schon zum Updaten bereit. Zum großen Teil war der chinesische App-Markt betroffen. Obwohl die Malware eigentlich für die Nutzer ungefährlich zu sein scheint wird empfohlen, alle App-Updates einzuspielen.
Quelle Bild: Radu Bercan / Shutterstock.com