Amazon weitet nicht nur sein Angebot für Prime-Kunden aus, sondern auch den Angriff auf die Konkurrenz. Nach der Lebensmittelbranche steigt der Onlinehändler jetzt in den Bekleidungsmarkt ein. Der Onlineshop möchte gegenüber Zalando punkten und könnte mit seinem neuen Konzept durchaus Erfolg haben – wenn da nicht ein Haken für Deutsche wäre.
Der Onlinehändler Amazon bietet seinen Prime-Mitgliedern einen neuen Service an: nachdem erst kürzlich Lebensmittellieferungen mit Amazon Fresh ins Sortiment aufgenommen wurden, sollen künftig auch Kleidungsstücke ausgeliefert werden. Der Lieferdienst mit dem Namen Amazon Prime Wardrobe liefert bereits ab drei Kleidungsstücken kostenlos beliebige Textilien zur Auswahl. Nach der Lieferung hat der Kunde sieben Tage Zeit, sich seine Auswahl anzusehen und zu probieren.
Alle Kleidungsstücke, welche die Auswahl nicht bestehen, können kostenlos zurückgeschickt werden. Neben dem fertigen Rücksendelabel legt Amazon eins oben drauf und holt das Paket sogar zu Hause ab. Bezahlt werden muss am Ende der Probezeit nur das, was auch tatsächlich beim Kunden bleibt. Der Clou: Amazon lockt seine Kunden mit einem Rabatt. Je mehr Kleidungsstücke gekauft werden, desto mehr Rabatt wird es geben. Schon ab zwei gekauften Kleidern gibt es einen Rabatt, so der Versandhändler.
Amazon Prime Wardrobe ist ab sofort verfügbar – allerdings exklusiv für Prime Kunden in den USA. Leider befindet sich das Programm derzeit erst in einer Testphase, weshalb nicht klar ist, ob und wann überhaupt der neue Dienst auch nach Deutschland kommen wird. Sollte sich Amazon Prime Wardrobe in Amerika allerdings etablieren, sollte einem Startschuss in Deutschland nichts im Wege stehen.
Quelle Bild: Amazon