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Twitter will sich neu erfinden – überarbeitetes Zeichenlimit, mehr Live-Videos

Seit der ersten Sekunde gibt es bei Twitter ein Zeichenlimit. 140 Zeichen – länger darf ein Tweet nicht sein. Doch in der kommende Woche soll sich das ändern. Zwar wird das Limit beibehalten, dafür wird der Umgang mit Anhängen etwas aufgelockert. Außerdem sollen Live-Videos der Nachrichtenplattform wieder mehr Aufschwung verleihen.

Bereits im Mai hat Twitter sein neues Zeichenlimit vorgestellt. Um in einem Tweet noch mehr präsentieren zu können, wird das Limit etwas aufgelockert. Zwar setzt der Kurznachrichtendienst weiterhin auf maximal 140 Zeichen, jedoch werden Anhänge nicht mehr eingerechnet. Bislang wurden beispielsweise für Links oder Bilder ein paar Zeichen abgezogen. Damit ist nun Schluss. Der Nutzer kann sich bei dem Limit jetzt auf den Text konzentrieren, sämtliche Multimedia-Inhalte fallen nicht mehr im Zeichenlimit an. So können Multimedia-Inhalte, Erwähnungen oder auch Retweets ohne Beschränkung eingefügt werden.

 

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Wie The Verge aus Insiderkreisen mitbekommen haben will, soll die neue Richtlinie ab kommender Woche gelten. Ab dem 19. September soll das neue Zeichenlimit nach und nach für jeden Benutzer freigeschaltet werden. Bislang ist jedoch noch unklar, ob bereits gleich zum Start alle Multimedia-Typen ohne Limit versehen werden.

 

Live-Videos gegen den Nutzerschwund

Außerdem möchte Twitter ein neues Format einführen. Wie der CEO Jack Dorsey gegenüber dem Magazin Fast Company mitteilt, sollen Live-Videos dem Kurznachrichtendienst aus der Krise helfen. Das soziale Netzwerk beklagt sich über eine nicht mehr wachsende Community, weshalb ein neuer Fokus wieder für Aufschwung sorgen soll. Nutzer sollen ihre Follower per Live-Videos über wichtige Ereignisse auf dem Laufenden halten. Dorsey möchte die Welt schneller mit relevanten Nachrichten versorgen.

„Wir sind wirklich gut darin, Nachrichten schneller als alle anderen zu liefern. […] Was wäre, wenn wir das in einem Erlebnis vereinen könnten, damit man nicht nach einem Fernseher suchen müsste, oder wo der Stream läuft – sondern einfach Twitter öffnen könnte, es sich dort ansehen und kommentieren.“ (Quelle: Teltarif)

 

Jack Dorsey will das Nutzererlebnis verbessern, indem die Nutzer mit nur einer Plattform alle relevanten Nachrichten erhalten können. Bereits jetzt würden Nutzer Twitter öffnen, um sich über wichtige Ereignisse zu informieren. Deshalb sei es großartig, wenn man den Nutzern gleich direkt in dem Kurznachrichtendienst auch Live-Videos bieten würde. Dann müssen die Nutzer nämlich nicht erst nach einem Stream suchen, wo es eine Liveübertragung gibt.

Über Automatisierungen soll das Twitter-System die Live-Videos sogar analysieren können. Das System soll unter anderem die relevantesten Szenen erkennen und in einer Art Highlight-Video zusammenfassen. Mit der Einführung der Live-Videos solle das alte Konzept beibehalten werden: Nutzer sollen sich schnell informieren und gegenseitig austauschen können.

Quelle Bild: Maxxasatori / Bigstockphoto

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Moritz Krauß

Moritz Krauß

Founder & Editor in Chief


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